Solana steckt in einem Dilemma: Während die Kryptowährung im Bereich von 130 US-Dollar feststeckt und sich nicht aus ihrer Konsolidierung befreien kann, strömen institutionelle Gelder in einem historischen Ausmaß in den Markt. 476 Millionen Dollar in nur 17 Tagen – und trotzdem will der Kurs nicht anspringen. Was steckt hinter dieser ungewöhnlichen Diskrepanz zwischen Smart Money und Preisaction?

Rekord-Zuflüsse treffen auf Kursschwäche

Die Zahlen sind beeindruckend: Seit Ende Oktober verzeichnen Spot-Solana-ETFs 17 aufeinanderfolgende Tage mit Netto-Zuflüssen. Insgesamt flossen 476 Millionen Dollar in diese Produkte – angeführt vom Bitwise BSOL ETF, der allein rund 89 Prozent dieser Summe auf sich vereint. Das entspricht etwa 424 Millionen Dollar, die institutionelle Investoren gezielt in Solana positionieren.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Solana?

Doch der Kurs? Der dümpelt bei 133 Dollar vor sich hin und kämpft vergeblich mit der Widerstandszone zwischen 132 und 140 Dollar. Selbst ein kurzzeitiger Ausbruch über das 50-Tage-Mittel wurde von Verkäufern abgewürgt. Die Retailstimmung bleibt von "extremer Angst" geprägt – während die Institutionen offenbar auf eine langfristige Akkumulationsphase setzen.

Coinbase schnappt sich Vector – Solana wird Trading-Infrastruktur

Mitten in diese Gemengelage platzte am Freitag eine Meldung, die das strategische Gewicht von Solana unterstreicht: Coinbase übernimmt Vector, eine der führenden Solana-nativen Handelsplattformen. Die Technologie von Vector – bekannt für ultraschnelle On-Chain-Transaktionen – soll direkt in die dezentrale Börse von Coinbase integriert werden.

Die Botschaft ist klar: Solanas DeFi-Ökosystem hat 2025 bereits über eine Billion Dollar an DEX-Volumen generiert. Coinbase will sich diese Infrastruktur sichern, um im Wettbewerb um hochfrequenten, latenzarmen Handel mithalten zu können – ein Bereich, in dem Solana zentralisierten Börsen technisch Paroli bieten kann.

Die Akquisition schließt explizit nicht die Tensor Foundation mit ein, die als eigenständiger NFT-Marktplatz weiterbesteht. Vectors eigenständige Apps werden hingegen eingestellt und in die "Everything Exchange"-Architektur von Coinbase überführt.

On-Chain-Daten senden gemischte Signale

Während die ETF-Zuflüsse bullish wirken, zeigt sich am Derivatemarkt Vorsicht. Das Open Interest bei Solana-Futures ist von 10 Milliarden Dollar im Oktober auf aktuell 7,2 Milliarden Dollar geschrumpft. Das deutet darauf hin, dass spekulativer Überschwang aus dem Markt gewaschen wird – potenziell eine gesunde Bereinigung vor dem nächsten organischen Preisanstieg.

Technisch bleibt das Netzwerk robust: Nach dem Stresstest durch Fireblocks im Oktober gilt die Infrastruktur als enterprise-tauglich. Governance-Diskussionen drehen sich derweil um SIMD-0411, einen Vorschlag zur Optimierung der Inflationsrate – ein Zeichen dafür, dass die Community langfristig denkt.

Showdown an der 130-Dollar-Marke

Der Markt steht am Scheideweg. Hält die Unterstützung bei 125 bis 130 Dollar nicht, droht ein Rückfall Richtung 120 Dollar. Gleichzeitig wirkt die institutionelle Nachfrage wie ein Puffer gegen Verkaufsdruck. Ein Ausbruch über 140 Dollar – befeuert durch die Coinbase-News und anhaltende ETF-Zuflüsse – könnte den Weg in Richtung 160 bis 180 Dollar ebnen.

Was Anleger gerade erleben, ist ein klassischer Kampf zwischen kurzfristiger technischer Schwäche und langfristiger fundamentaler Stärke. Die Institutionen haben ihre Wahl bereits getroffen.

Solana: Kaufen oder verkaufen?! Neue Solana-Analyse vom 23. November liefert die Antwort:

Die neusten Solana-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Solana-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Solana: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...