Solana steht im Dezember 2025 zwischen zwei Welten: Während Stimmungsindikatoren extreme Angst signalisieren und ein großer Sammelklage-Prozess für Unsicherheit sorgt, rüsten institutionelle Anleger ihre Engagements deutlich auf. Im Zentrum steht dabei ein neuer 100-Millionen-Dollar-Treasury-Deal – ausgerechnet in einer Phase, in der der Kurs nahe am Jahrestief notiert. Wie passt das zusammen?

Technische Lage: Kampf um die Unterstützung

Charttechnisch spiegelt sich die Unsicherheit klar wider. Der Solana-Kurs liegt aktuell bei 126,71 US‑Dollar und damit fast 46 % unter dem 52‑Wochen-Hoch, nur wenige Dollar über dem jüngsten Jahrestief. Der Abstand von knapp 12 % zum 50‑Tage-Durchschnitt und ein RSI von 40,2 deuten auf einen angeschlagenen, aber noch nicht klar überverkauften Markt hin.

Im Fokus steht die Zone um 120 US‑Dollar als zentrale Unterstützung. Marktbeobachter sehen einen Bruch dieser Region als Warnsignal für eine tiefere Korrektur in Richtung 100 US‑Dollar. Auf der Oberseite gelten 128 bis 135 US‑Dollar als wichtige Widerstände – erst oberhalb von etwa 130 US‑Dollar würde sich das kurzfristige Momentum spürbar aufhellen. Parallel dazu signalisiert der Crypto Fear & Greed Index mit einem Stand von 16 „Extreme Fear“ – ein deutlicher Stimmungsumschwung gegenüber den neutralen Werten zu Beginn des Quartals.

100-Millionen-Treasury: Mangoceuticals setzt auf Solana

Für Schlagzeilen sorgt vor allem ein neuer Einstieg aus der traditionellen Finanzwelt. Mangoceuticals (NASDAQ: MGRX) hat gemeinsam mit The Cube Group eine Solana-fokussierte Digital Asset Treasury (DAT) Strategie im Volumen von 100 Millionen US‑Dollar angekündigt.

Kern der Initiative:

  • Aufbau einer Solana-Treasury mit Schwerpunkt auf SOL‑Token
  • Generierung nicht verwässernder Erlöse über Staking-Erträge
  • Nutzung des Solana-Stakings als zusätzliche Ertragsquelle für die Unternehmensbilanz

Die Meldung führte zu erhöhter Volatilität bei der MGRX-Aktie, da der Markt das erhöhte Risiko einer solchen Krypto-Treasury-Strategie einpreist. Inhaltlich erinnert der Schritt an frühere Bitcoin-Treasury-Modelle börsennotierter Unternehmen, wirkt hier aber als explizite Bestätigung, dass Solana als institutionstaugliches Netzwerk wahrgenommen wird – insbesondere wegen der vergleichsweise hohen Staking-Renditen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Solana?

Technische Aufrüstung: Solana zielt auf Institutionen

Abseits der Kurstafel wurde Solana 2025 technisch weiter in Richtung „Institutional Grade“ getrimmt. Berichte aus dem dritten und vierten Quartal heben vor allem zwei Entwicklungen hervor:

  • Alpenglow-Konsensus-Upgrade: Verringerte Latenzen und effizientere Blockerstellung
  • Firedancer-Validator-Client: Höhere Performance und bessere Nutzung des verfügbaren Block-Space

Beide Upgrades zielen darauf, hohe Transaktionsvolumina bei niedrigen Kosten zu ermöglichen – ein zentrales Argument für Hochfrequenzhandel, institutionelle Marktteilnehmer und die Tokenisierung realer Vermögenswerte (RWA). Damit legt die Technologie-Schiene die Basis für mögliche künftige Wachstumstreiber, selbst wenn der Kurs kurzfristig unter Druck bleibt.

Rechtliche Risiken: Pump.fun-Sammelklage weitet sich aus

Gleichzeitig verschärfen sich die rechtlichen Risiken rund um das Ökosystem. Ein Gericht im Southern District of New York hat der Ausweitung einer Sammelklage gegen Solana Labs und die Meme-Coin-Launchplattform Pump.fun zugestimmt.

Wesentliche Punkte der Klageentwicklung:

  • Die Kläger dürfen eine zweite überarbeitete Klageschrift einreichen
  • Grundlage sind neue Hinweise eines vertraulichen Hinweisgebers
  • Rund 5.000 interne Chatprotokolle sollen koordinierte Marktmanipulation bei Token-Launches belegen
  • Der behauptete Schaden für Privatanleger liegt zwischen 4 und 5,5 Milliarden US‑Dollar

Die Vorwürfe zielen auf angeblich unfaire Strukturen und „Insider“-Vorteile im Meme-Coin-Segment. Auch wenn sich die Klage nicht direkt gegen das Protokoll selbst, sondern gegen beteiligte Akteure richtet, belastet sie das spekulative Umfeld rund um Solana klar sichtbar.

Institutionelle Ströme kontra Retail-Angst

Spannend ist der Kontrast zwischen Stimmung und Kapitalflüssen. Während der Fear & Greed Index Extreme Fear signalisiert, deuten On-Chain-Daten und Produktströme auf anhaltendes institutionelles Interesse hin.

Analysten verweisen insbesondere auf:

  • ETF-Zuflüsse: Der Bitwise Solana ETF kommt Ende 2025 kumuliert auf über 528 Millionen US‑Dollar an Mittelzuflüssen. Das legt nahe, dass professionelle Investoren Kursrücksetzer gezielt für den Positionsaufbau nutzen.
  • Langfristige Nutzungsperspektive: Marktakteure heben Solanas hohe Transaktionskapazität und niedrige Gebühren als Schlüsselfaktoren für RWA-Tokenisierung hervor. Diese Anwendungsfälle könnten sich vor allem ab 2026 stärker in der realen Nachfrage nach Blockspace und damit indirekt nach SOL niederschlagen.

Fazit: Wichtige Marken zum Jahresende

Solana geht mit einer Mischung aus technischer Stärke, institutionellem Rückenwind und rechtlichen Fragezeichen in den Jahresendspurt 2025. Kurzfristig gelten die Verteidigung der Unterstützungszone um 120 US‑Dollar und ein möglicher Ausbruch über 128 bis 130 US‑Dollar als zentrale Signale dafür, ob die laufende „Buy the Dip“-Strategie institutioneller Anleger trägt oder ob noch eine Phase schwächerer Kurse bevorsteht. Langfristig hängen die Chancen der Plattform vor allem daran, ob die technischen Upgrades und RWA-Anwendungen das aktuelle Stimmungsbild in den kommenden Quartalen in echte Nachfrage umwandeln können.

Solana: Kaufen oder verkaufen?! Neue Solana-Analyse vom 20. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Solana-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Solana-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Solana: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...