Solana beendet das Jahr 2025 mit einem bemerkenswerten Kontrast: Auf der Blockchain-Seite wachsen Umsätze und Nutzung rasant, während der Token-Preis eher müde wirkt. Besonders auffällig ist, dass Solana beim Jahresumsatz sogar Ethereum überholt. Wie passt diese fundamentale Stärke zu der verhaltenen Kursentwicklung?

Rekordumsatz bei minimalen Gebühren

Neue Daten von Blockworks Research zeigen: Solana hat 2025 mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar Umsatz erzielt. Damit liegt das Netzwerk über der Summe aus Ethereum (690 Millionen US-Dollar) und der Derivateplattform Hyperliquid (780 Millionen US-Dollar.

Dieser „Revenue-Flip“ signalisiert eine Verschiebung der Nutzeraktivität hin zu Solana-Protokollen. Mitgründer Anatoly Yakovenko führt den Erfolg auf die Skalierungsfähigkeit des Netzwerks zurück. Trotz Rekordumsatz blieben die medianen Transaktionsgebühren unter 0,01 US-Dollar. Zum Vergleich: Auf Ethereum kosteten Layer-1-Transaktionen im Schnitt rund 0,17 US-Dollar – trotz Optimierungen. Solana schafft es also, hohe Auslastung mit sehr niedrigen Kosten zu kombinieren.

Milliarden frische Stablecoin-Liquidität

Zum Jahresende gab es zudem einen kräftigen Schub bei der Stablecoin-Liquidität. Stablecoin-Emittent Circle prägte in einem Neun-Stunden-Zeitfenster 1 Milliarde USDC direkt auf Solana. Insgesamt brachten Circle und Tether in den letzten 12 Stunden des Jahres rund 2 Milliarden US-Dollar an neuen Stablecoins über verschiedene Blockchains in Umlauf.

Solch große Zuflüsse werden von Marktbeobachtern meist als Vorlauf für höhere On-Chain-Aktivität gewertet – etwa im DeFi-Handel oder bei Abwicklungen tokenisierter Real-World-Assets. Passend dazu plant Ondo Finance laut Berichten, Anfang 2026 tokenisierte Aktienprodukte auf Solana zu starten. Das unterstreicht das wachsende institutionelle Interesse an der Plattform.

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Kursentwicklung: Starke Basis, schwacher Preis

Trotz dieser Fundamentaldaten bleibt der Kurs von Solana gedrückt und folgt der allgemeinen Konsolidierung am Kryptomarkt zum Jahresende. Heute notiert SOL bei rund 125,40 US-Dollar und liegt damit rund 6,8 % unter dem Stand vor 30 Tagen – gleichzeitig aber nur knapp über dem 52‑Wochentief.

Technisch zeichnet sich ein klarer Bereichskampf ab:

  • Unterstützung: Rund 120 US-Dollar gelten als wichtige Akkumulationszone. Dort zeigen Daten ausgeprägtes Kaufinteresse, das institutionelle Abflüsse teilweise kompensiert.
  • Widerstand: Bei etwa 129 US-Dollar verläuft aktuell ein markanter Widerstand. Erst ein Durchbruch darüber würde nach Analystensicht den Weg zu höheren Zielen um 146 US-Dollar öffnen.
  • Stimmung: Der Fear & Greed Index steht bei 21 („Extreme Angst“). Während die Netzwerknutzung historische Höchststände erreicht, bleiben viele Anleger zum Jahreswechsel zurückhaltend.

Auch technische Indikatoren spiegeln das zwiespältige Bild: Der Kurs liegt rund 5,6 % unter dem 50-Tage-Durchschnitt, der RSI befindet sich mit gut 40 Punkten im neutral bis leicht angeschlagenen Bereich – weder stark überverkauft noch überhitzt.

Ökosystem im Ausbau

Parallel dazu weitet Solana seinen Einfluss im DeFi-Sektor aus. Während Plattformen wie Hyperliquid und Lighter im Markt für Perpetual Futures um Marktanteile ringen, vernetzen sich Solana-basierte dezentrale Börsen zunehmend mit großen Verwahrern.

Ein Beispiel: 2025 integrierte Coinbase die Solana-DEX Jupiter. Dadurch erhalten Retail-Anleger über einen zentralen Anbieter direkten Zugang zu tieferer On-Chain-Liquidität auf Solana – ein wichtiger Schritt, um den DeFi-Markt für ein breiteres Publikum zu öffnen.

Zum Jahresabschluss steht damit ein deutliches Bild: Der Tokenpreis konsolidiert, doch das Netzwerk selbst liefert mit 1,5 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz, sub-Cent-Gebühren und frischen Milliarden an Stablecoin-Liquidität starke Argumente. Für das erste Quartal 2026 dürfte entscheidend sein, ob ein Ausbruch über die Widerstandszone um 129 US-Dollar gelingt und sich die zuletzt schwache Stimmung der Anleger an die robuste Nutzung des Netzwerks anpasst.

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