Solana: Doppel-Paukenschlag zündet Rally!

Lange mussten Anleger zittern, doch jetzt melden sich die Bullen eindrucksvoll zurück. Nach Wochen der Unsicherheit und volatilen Kursausschlägen sorgen gleich zwei Nachrichten aus der institutionellen Finanzwelt für Euphorie am Markt. Ist dies der lang ersehnte Befreiungsschlag für den Ethereum-Herausforderer oder nur ein kurzes Strohfeuer vor der nächsten Korrektur?

Vanguard öffnet die Schleusen

Die vielleicht größte Überraschung liefert der Vermögensverwalter-Gigant Vanguard. Jahrelang galt das Unternehmen als strikter Gegner von Kryptowährungen, doch nun vollzieht der Konzern eine radikale Kehrtwende. Seit dem 2. Dezember ist der Bann gebrochen: Rund 50 Millionen Kunden erhalten Zugriff auf den Handel mit zugelassenen Krypto-ETFs – inklusive Solana-Produkten.

Für den Markt ist das ein gewaltiges Signal. Diese Entscheidung senkt die Einstiegshürden für konservative Anleger und registrierte Anlageberater (RIAs) massiv, da kein direkter Besitz der Coins mehr nötig ist. Analysten werten diesen Schritt als Haupttreiber für den plötzlichen Stimmungsumschwung, da riesige Kapitalsummen nun theoretisch den Weg in das Ökosystem finden können.

Konkurrenzkampf heizt sich auf

Parallel dazu gibt es grünes Licht von der Regulierungsseite. Franklin Templeton hat die offizielle Genehmigung der NYSE Arca erhalten, seinen Solana-ETF unter dem Kürzel "SOEZ" zu listen. Damit tritt ein weiteres Schwergewicht in den Ring gegen etablierte Anbieter wie Bitwise und Fidelity.

Besonders aggressiv zeigt sich Franklin Templeton bei der Gebührenstruktur: Mit einer Kostenquote von 0,19 Prozent, die anfangs sogar komplett entfällt, wird der Preiskampf eröffnet. Diese Zulassung zementiert Solanas Status als "Blue-Chip"-Asset neben Bitcoin und Ethereum endgültig.

Short-Squeeze und frisches Kapital

Die Reaktion des Marktes ließ nicht lange auf sich warten. Der Sprung über wichtige Widerstandsniveaus löste einen klassischen "Short Squeeze" aus. Leerverkäufer wurden auf dem falschen Fuß erwischt, was zu Liquidationen in Millionenhöhe führte und die Aufwärtsbewegung zusätzlich befeuerte.

Auch die Geldflüsse sprechen eine klare Sprache: Nach einer Phase der Abflüsse verzeichnen Solana-ETFs wieder signifikante Nettozuflüsse. Bitwise bleibt zwar vorerst der Platzhirsch, doch die neuen institutionellen Kanäle sorgen für dringend benötigte Liquidität. On-Chain-Daten zeigen zudem eine steigende Nutzung des Netzwerks, etwa durch neue Anwendungen im Bereich der Prognosemärkte, was die Erholung fundamental untermauert.

Mit einem aktuellen Kurs von 141,65 US-Dollar notiert Solana zwar wieder über der kritischen 140er-Marke, hat jedoch angesichts des monatlichen Rückgangs von über 24 Prozent noch eine Menge Aufholarbeit vor sich, um den langfristigen Abwärtstrend endgültig zu brechen. Das nächste Ziel der Bullen dürfte nun der Bereich um den gleitenden 50-Tage-Durchschnitt sein.