Solana: Detaillierte Marktnachrichten

Das Krypto-Jahr 2025 endet für Solana mit einer paradoxen Situation. Während der Kurs seit dem Allzeithoch im Januar massiv korrigiert hat und charttechnisch angeschlagen wirkt, bauen institutionelle Schwergewichte ihre Positionen im Hintergrund weiter aus. Diese Diskrepanz zwischen fallenden Preisen und wachsender Infrastruktur wirft die Frage auf: Bietet die aktuelle Schwäche eine Kaufgelegenheit oder droht der nächste Rutsch?

Bärenmarkt dominiert das Chartbild

Der Verkaufsdruck hält in der letzten Handelswoche des Jahres an. Mit einem aktuellen Kurs im Bereich von 125 US-Dollar notiert der Coin weit unter seinem Jahreshoch von knapp 294 US-Dollar. Technische Indikatoren wie der RSI mit einem Wert von rund 40 signalisieren, dass das Verkaufsinteresse weiterhin überwiegt. Das Chartbild zeigt einen klaren Abwärtstrend, wobei Analysten den Bereich um 90 bis 100 US-Dollar als potenzielle Auffangzone identifizieren, sollte die kurzfristige Unterstützung nicht halten.

ETFs und Großbanken nutzen die Korrektur

Ungeachtet der trüben Charttechnik fließt Kapital in das Ökosystem. Trotz der Preisschwäche verzeichneten Solana-ETFs zuletzt Zuflüsse von rund 69 Millionen US-Dollar. Die fundamentale Basis stärkt sich zudem durch Partnerschaften mit Finanzgiganten: Visa plant die Abwicklung von Milliardenvolumina über die Blockchain, und JPMorgan treibt die Tokenisierung voran. Auch die Wahrscheinlichkeit weiterer ETF-Zulassungen bis Ende des Jahres wird von Bloomberg-Experten als sehr hoch eingeschätzt.

Einbruch bei Memecoins belastet Umsatz

Ein wesentlicher Grund für den Umsatzrückgang im Netzwerk ist das abflauende Interesse an spekulativen Memecoins. Die Aktivität in diesem Sektor ist gegenüber dem Hoch Ende 2024 um fast 97 Prozent eingebrochen. Dies schlägt sich direkt in den Einnahmen nieder, die von 2,5 Milliarden auf etwa 502 Millionen US-Dollar sanken. Das Netzwerk muss nun beweisen, dass es den Übergang von reinem Hype zu nachhaltigen Ertragsmodellen wie DeFi und Real-World-Assets (RWA) schafft.

Für den Start ins Jahr 2026 ist die Verteidigung der Unterstützung bei 116 US-Dollar entscheidend. Ein Bruch dieser Marke könnte den Weg in Richtung 90 US-Dollar ebnen, während erst eine Rückeroberung der 126-Dollar-Marke bei hohem Volumen eine Trendwende signalisieren würde. Mit dem geplanten "Alpenglow"-Upgrade und der Integration tokenisierter Vermögenswerte richtet sich der Fokus im kommenden Jahr zunehmend auf die technische Skalierbarkeit und den Wettbewerb mit Ethereum.