Während sich der Tech- und Rüstungskonzern Singapore Engineering von nicht-strategischen Beteiligungen trennt, spült die Verkaufsoffensive satte Millionenbeträge in die Kasse. Doch können die milliardenschweren Einmalgewinne und die robusten Halbjahreszahlen darüber hinwegtäuschen, dass sich das Unternehmen in einer fundamentalen Umbauphase befindet?

Aggressive Veräußerungsstrategie läutet Wende ein

Der Konzern macht ernst mit seiner Fokussierung auf Kernbereiche. Kürzlich verkaufte Singapore Engineering seine 46,5 %-Beteiligung am CityCab-Joint-Venture für umgerechnet rund 77 Millionen Euro an ComfortDelGro. Noch bedeutender ist der Verkauf der Breitband-Tochter SPTel: Für das gesamte Unternehmen werden umgerechnet etwa 193 Millionen Euro bezahlt, wovon rund 53 Millionen Euro auf Singapore Engineering entfallen. Beide Deals sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Die Erlöse aus diesen Verkäufen sind eindeutig zweckgebunden: Sie dienen vor allem dem Schuldenabbau, der durch frühere Übernahmen entstanden ist, und der Finanzierung neuer Wachstumsinitiativen – mit einem klaren Fokus auf Künstliche Intelligenz.

Solide Halbjahreszahlen trotz Umbruch

Trotz der portfolioseitigen Unruhe zeigt Singapore Engineering operationelle Stärke. Im ersten Halbjahr 2025 legte der Umsatz um 7,2 % auf umgerechnet etwa 3,9 Milliarden Euro zu. Noch beeindruckender entwickelten sich die Gewinne: Das operative Ergebnis stieg um 15,2 %, der Nettogewinn sogar um fast 20 %.

Die Auftragslage gibt ebenfalls Anlass zu Optimismus. Mit neuen Aufträgen im Wert von umgerechnet etwa 6 Milliarden Euro und einem Gesamtauftragsbestand von rund 20,7 Milliarden Euro ist das Unternehmen langfristig ausgelastet. Allein der Bereich Verteidigung und öffentliche Sicherheit steuerte 2,8 Milliarden Euro zu den Neuaufträgen bei.

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Progressive Dividendenpolitik als Investor magnet

Nicht nur durch Verkäufe, sondern auch durch eine transparente Dividendenpolitik will Singapore Engineering Anleger binden. Für das Gesamtjahr 2025 erhöht der Konzern die Ausschüttung um einen Cent auf umgerechnet etwa 0,12 Euro je Aktie. Ab 2026 will er dann jährlich ein Drittel des Gewinnzuwachses zusätzlich an die Aktionäre ausschütten.

Diese klare Regelung soll Planungssicherheit bieten und das Vertrauen in eine langfristig wachsende Dividendenzahlung stärken – ein klares Signal an die Märkte in unsicheren Zeiten.

Rekordniveau mit Fragezeichen

Die Aktie notiert zwar deutlich unter ihrem August-Hoch, hat seit Jahresbeginn aber dennoch beachtliche 65 % zugelegt. Die aktuelle Strategie aus gezielten Verkäufen, organischem Wachstum und vorhersehbaren Ausschüttungen kommt offenbar an. Die entscheidende Frage bleibt: Schafft Singapore Engineering den Spagat zwischen kurzfristiger Portfoliooptimierung und nachhaltigem langfristigem Wachstum in den KI- und Kerngeschäften?

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