Silber Preis: Produktvielfalt erweitert!
Silber gehört derzeit zu den auffälligsten Rohstoffen am Markt. Der Preis hat in wenigen Wochen deutlich zugelegt und kratzt an seinem Jahreshoch. Entscheidend ist dabei nicht nur die Laune der Anleger, sondern ein Zusammenspiel aus lockerer Geldpolitik, politischer Einstufung als „kritisches Mineral“ und einem zunehmend angespannten physischen Markt.
Geldpolitik als Preistreiber
Auslöser der jüngsten Aufwärtsbewegung ist die US-Notenbank. Nach der Zinssenkung im Dezember um 25 Basispunkte und klar „dovish“ wirkenden Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell haben die Märkte die Richtung verstanden: Weitere Zinserhöhungen stehen vorerst nicht zur Debatte.
Für ein unverzinstes Asset wie Silber ist das ein klarer Vorteil. Niedrigere Zinsen:
- schwächen tendenziell den US-Dollar,
- senken die Opportunitätskosten gegenüber zinstragenden Anlagen,
- erhöhen die Attraktivität von Sachwerten.
In der Folge hat der Silberpreis die Marke von 60 US-Dollar überwunden, die lange als bedeutender Widerstand galt. Mit einem Schlusskurs von 62,09 US-Dollar am Freitag liegt das Metall nur rund 1,5 % unter seinem 52‑Wochen-Hoch bei 63,98 US-Dollar und verzeichnet auf 30‑Tage-Sicht ein Plus von gut 25 %. Damit schlägt Silber aktuell sogar Gold bei der Performance.
„Kritisches Mineral“: Politik verschärft Angebotssorgen
Druck auf der Angebotsseite kommt aus Washington. Das US-Innenministerium hat Silber offiziell als „kritisches Mineral“ eingestuft. Dieser Schritt verändert die Rahmenbedingungen spürbar:
- Handelskonflikte oder Importzölle werden wahrscheinlicher.
- Industrieunternehmen sichern sich verstärkt Material über höhere Lagerbestände.
- Versorgungssicherheit rückt stärker in den Fokus der Wirtschaftspolitik.
Diese politische Neubewertung trifft auf einen Markt, der bereits angespannt ist. Berichte aus London deuten auf steigende Leihraten für physisches Silber hin – ein Indiz, dass die Knappheit real ist und nicht nur auf Terminmärkten gespielt wird. Das verstärkt den Preisauftrieb zusätzlich.
Industrienachfrage und Asien stützen den Markt
Parallel zur Investoren-Nachfrage über ETFs zieht der physische Bedarf an. Vor allem aus Indien und dem übrigen asiatischen Raum melden Händler eine anhaltend starke Nachfrage. Dazu kommt die Industrie: Silber ist ein wichtiger Bestandteil in Solarzellen, Elektrofahrzeugen und Teilen der Dateninfrastruktur.
Die Minenproduktion kann mit dieser Entwicklung derzeit nicht Schritt halten. Das strukturelle Defizit am Markt weitet sich aus. Marktbeobachter sehen in dieser Angebots‑/Nachfragediskrepanz einen zentralen Grund, warum Rücksetzer im Kurs bislang rasch wieder aufgeholt werden.
Die Lage im Überblick
- Schlusskurs Freitag: 62,09 US-Dollar je Feinunze
- 30‑Tage-Performance: +25,04 %
- Abstand zum 52‑Wochen-Hoch: rund −1,5 %
- Abstand zum 52‑Wochen-Tief (46,90 US-Dollar): gut +34 %
- RSI (14 Tage): 62,0 – leicht über neutral, aber noch nicht extrem überkauft
- 30‑Tage-Volatilität (annualisiert): 35,2 % – deutlich bewegt, aber für Silber nicht außergewöhnlich
Diese Daten unterstreichen: Die Dynamik ist hoch, doch aus technischer Sicht ist der Markt noch nicht im Extrembereich, in dem kurzfristig zwangsläufig eine Korrektur folgen müsste.
Charttechnik und Ausblick
Technisch bewegt sich Silber in einem klaren Aufwärtstrend. Der Durchbruch über 60 US-Dollar hat eine neue Welle von Anschlusskäufen ausgelöst. Die nächste relevante Zielzone der Händler liegt im Bereich um 65 US-Dollar, während sich auf der Unterseite eine Unterstützungszone knapp oberhalb von 61 US-Dollar etabliert hat.
Solange diese Zone hält, spricht das Momentum für weiter höhere Kurse. Der leicht erhöhte RSI signalisiert zwar ein fortgeschrittenes, aber noch nicht extremes Trendstadium. Kurzfristige Gewinnmitnahmen bleiben nach den starken Anstiegen wahrscheinlich, ändern aber aus aktueller Sicht wenig am übergeordneten Bild eines von niedrigen Zinsen, politischer Einstufung und strukturellem Angebotsdefizit getragenen Bullenmarkts.
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