Während in Chicago die neueste Generation eines hochpräzisen Diagnosescanners präsentiert wird, sehen Analysten die Siemens Healthineers Aktie massiv unterbewertet. Elf von dreizehn Experten raten zum Kauf – mit einem durchschnittlichen Kursziel von 59 Euro. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von über einem Drittel. Doch kann der Erlanger Medizintechnik-Riese diese Erwartungen erfüllen?

FDA-Zulassung: Neuer Scanner setzt Maßstäbe

Auf der Jahrestagung der Radiological Society of North America (RSNA) in Chicago spielt Siemens Healthineers eine seiner stärksten Karten aus: Der neue Biograph Trinion.X PET/CT-Scanner erhielt bereits die FDA-Zulassung und verspricht einen Quantensprung in der Diagnostik. Das System richtet sich an drei zentrale medizinische Bereiche:

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  • Onkologie: Präzisere Tumorerkennung
  • Kardiologie: Verbesserte Herzdiagnostik
  • Neurologie: Detailliertere Hirnbildgebung

Technisch setzt das Gerät neue Maßstäbe. Mit einer Time-of-Flight-Leistung von 197 Pikosekunden liefert es deutlich schärfere Bilder bei gleichzeitig niedrigerer Strahlenbelastung für Patienten. Die luftgekühlte Bauweise vereinfacht zudem die Installation in Kliniken erheblich – ein nicht zu unterschätzender Vorteil im Wettbewerb um lukrative Aufträge im High-End-Segment.

Parallel demonstriert das Unternehmen auf dem Kongress KI-gestützte Workflows in Kooperation mit Fovia AI. Die Botschaft ist klar: Siemens Healthineers will nicht nur bessere Hardware liefern, sondern ganze Diagnoseprozesse revolutionieren.

Analysten-Konsens: Kaufen, kaufen, kaufen

Die Investmentbanken überschlagen sich geradezu mit positiven Einschätzungen. Von dreizehn Experten empfehlen elf den Kauf der Aktie. Verkaufsempfehlungen? Fehlanzeige. Nur zwei Analysten raten zu "Halten".

Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 59,05 Euro – satte 37 Prozent über dem aktuellen Niveau. Besonders bullish zeigen sich Barclays Capital (61,50 Euro) und JP Morgan (61,30 Euro). Selbst die konservativere UBS sieht mit 50 Euro noch erhebliches Aufwärtspotenzial.

Diese Euphorie stützt sich auf mehr als nur Produktneuheiten. CEO Bernd Montag betonte zuletzt selbstbewusst, man wachse "immer stärker als der Markt". Die strategische Entkonsolidierung durch die Siemens AG könnte mittelfristig zu einer Neubewertung führen – und die Healthineers-Sparte noch unabhängiger positionieren.

Regulatorische Schattenseite

Doch nicht alles glänzt. Eine FDA-Klasse-1-Korrekturmaßnahme wirft einen Schatten auf das positive Gesamtbild. Betroffen sind bestimmte 3T-MRT-Systeme der Reihen Magnetom Skyra und Vida. Das technische Risiko betrifft die Helium-Entlüftung – ein sicherheitsrelevantes Detail.

Solche regulatorischen Eingriffe sind in der Medizintechnikbranche zwar keine Seltenheit, erfordern aber rigoroses Qualitätsmanagement. Reputationsschäden können teuer werden, gerade wenn gleichzeitig neue Produkte auf den Markt drängen.

Die entscheidende Frage lautet nun: Schlägt sich der neue PET/CT-Scanner schnell genug in den Auftragsbüchern nieder, um die hochgesteckten Erwartungen zu rechtfertigen? Die Kombination aus FDA-Zulassung, technologischem Vorsprung und breiter Analystenzustimmung liefert jedenfalls starke Argumente für die Bullen.

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