Der Energietechnikkonzern Siemens Energy feiert einen historischen Quartalsauftragseingang und kehrt überraschend schnell in die Gewinnzone zurück. Doch während Netztechnik und Gaskraftwerke boomen, bleibt das Windkraftgeschäft ein Sorgenkind. Kann der Titel seine beeindruckende Rally fortsetzen?

Auftragsboom treibt Gewinnsprung

Mit einem Auftragseingang von 16,6 Milliarden Euro – ein Plus von 65 Prozent gegenüber dem Vorjahr – hat Siemens Energy im dritten Quartal einen neuen Rekord aufgestellt. Der Auftragsbestand kletterte auf 136 Milliarden Euro, während der Umsatz um 13,5 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro zulegte. Noch beeindruckender: Aus dem Verlust des Vorjahres wurde ein Nettogewinn von 697 Millionen Euro.

Die Schlüsseltreiber dieser Wende:

  • Netztechnologie: Operativer Gewinn fast verdoppelt
  • Gaskraftwerke: Ergebnis sprang von 184 auf 402 Millionen Euro
  • Restrukturierung: Maßnahmen der letzten Jahre zeigen nun volle Wirkung

Windkraft bleibt Achillesferse

Trotz der überwiegend positiven Zahlen gibt es einen Wermutstropfen: Die Windkraftsparte Siemens Gamesa kämpft weiterhin mit Problemen. Während die anderen Bereiche die Verluste mehr als ausgleichen, bleibt dieser Teil des Geschäfts eine Herausforderung für das Management.

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"Die Diskrepanz zwischen den starken und schwachen Segmenten könnte langfristig zu Spannungen führen", deutet ein Marktbeobachter an. Doch aktuell überwiegt die Euphorie – nicht zuletzt wegen einer überraschenden Entwicklung.

Dividenden-Comeback beflügelt Kurspotenzial

Ein entscheidender Impuls für die Aktie: Durch die vorzeitige Rückzahlung staatlicher Garantien wurde das Dividendenverbot aufgehoben. Schon im November könnte der Konzern die Wiederaufnahme von Ausschüttungen beschließen. Diese Perspektive hat die Anlegerstimmung zusätzlich befeuert.

Die Analysten sind gespalten: Während die Deutsche Bank ihr Kursziel auf 110 Euro anhebt, sieht Bernstein Research den Titel bei nur 37 Euro. Angesichts der jüngsten Rally steht die Aktie nun an ihrem 52-Wochen-Hoch von 103,80 Euro – ein bemerkenswerter Aufstieg von über 300 Prozent innerhalb eines Jahres.

Die entscheidende Frage: Kann Siemens Energy seine operative Stärke in den profitablen Segmenten langfristig halten und gleichzeitig die Windkraft-Probleme lösen? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der aktuelle Höhenflug mehr ist als nur eine vorübergehende Erholung.

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