Ein milliardenschwerer Großauftrag bringt frischen Wind in die Siemens Energy Aktie. Während die Probleme bei Windkrafttochter Gamesa weiterhin Schatten werfen, demonstriert der Konzern mit einem prestigeträchtigen Infrastrukturprojekt eindrucksvoll seine Stärken abseits der turbulenten Windsparte. Könnte dieser Deal der Startschuss für eine nachhaltige Trendwende sein?

Überraschungscoup im Ostsee-Projekt

Siemens Energy hat den Zuschlag für ein Schlüsselprojekt der europäischen Energiewende erhalten. Das Unternehmen liefert vier Konverter für die "Bornholm Energy Island" - ein Stromdrehkreuz auf der dänischen Ostseeinsel, das künftig Offshore-Windstrom nach Deutschland und Dänemark leiten wird. Der Deal im Wert von über einer Milliarde Euro umfasst:

  • Design, Fertigung und Installation der Anlagen
  • Inbetriebnahme bis Mitte der 2030er Jahre
  • Anbindung von 2 Gigawatt Leistung nach Deutschland
  • 1,2 Gigawatt Leistung nach Dänemark

Politischer Rückenwind für Milliardenauftrag

Das Projekt stand zuvor monatelang auf der Kippe. Deutschland und Dänemark hatten sich über die Kostenverteilung zerstritten. Erst eine neue Einigung mit EU-Förderung für Dänemark und deutscher Haftungsübernahme ebnete den Weg für den Auftrag. Diese politische Absicherung verleiht dem Vorhaben entscheidende Planungssicherheit - ein nicht zu unterschätzender Faktor für Siemens Energy.

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Gamesa-Probleme: Endlich ein Lichtblick?

Der Timing des Deals könnte kaum besser sein. Während die Windkrafttochter Siemens Gamesa weiterhin für Negativschlagzeilen sorgt, beweist das Unternehmen mit diesem Auftrag seine technologische Kompetenz in profitableren Geschäftsfeldern. Die Netztechnologie-Sparte entwickelt sich zunehmend zum stabilisierenden Gegenpol zum turbulenten Windgeschäft.

Die Aktie notierte zuletzt bei 89,22 Euro und liegt damit zwar 14% unter ihrem 52-Wochen-Hoch, aber immer noch beeindruckende 274% über dem Tiefststand vom Vorjahr. Der RSI von 97 deutet allerdings auf eine überhitzte Kurssituation hin - typisch für eine Aktie, die innerhalb eines Jahres fast 250% zulegte.

Setzt Siemens Energy mit solchen Großprojekten jetzt den entscheidenden Hebel an, um sich langfristig von den Gamesa-Problemen zu emanzipieren? Der Bornholm-Auftrag sendet jedenfalls ein klares Signal: Abseits der Windsparte ist der Konzern ein unverzichtbarer Partner für Europas Energieinfrastruktur.

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