Siemens Energy feiert heute gleich zwei strategische Siege: Während der Mutterkonzern im Irak eine langfristige Energiepartnerschaft sichert, verdrängt Tochter Siemens Gamesa einen chinesischen Rivalen aus einem wichtigen Nordsee-Projekt. Könnten diese Erfolge den Weg für die nächste Aufwärtsphase ebnen – trotz eines technisch überhitzten Charts?

Irak-Deal festigt Energie-Imperium

Die irakische Regierung gab grünes Licht für eine grundsätzliche Partnerschaft mit Siemens Energy. Diese Vereinbarung festigt die Position des Konzerns im strategisch wichtigen Nahen Osten und ebnet den Weg für künftige Großprojekte in der Energieinfrastruktur. Das traditionell starke Geschäft mit Gasturbinen und Kraftwerkstechnik erhält damit weiteren Rückenwind.

Gamesa schlägt chinesische Konkurrenz aus dem Feld

Noch bedeutender könnte der Sieg der Windkraft-Tochter Siemens Gamesa sein. Für das Nordsee-Projekt "Waterekke" wurden 97 Turbinen reserviert. Entscheidend ist jedoch die zusätzliche Reservierung für 19 Turbinen im benachbarten Projekt "Waterkant" – diese macht eine bisherige Vereinbarung mit dem chinesischen Hersteller Ming Yang praktisch obsolet.

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Dieser Coup beweist nicht nur die Technologieführerschaft von Siemens Gamesa, sondern zeigt auch die ability, sich im hart umkämpften europäischen Heimatmarkt gegen asiatische Konkurrenz durchzusetzen. Für die oft kriselnde Windkraft-Sparte ist dies ein dringend benötigter Vertrauensbeweis.

Technische Überhitzung bremst Euphorie

Trotz der fundamental guten Nachlagen trifft die positive Nachricht auf eine technisch überkaufte Aktie:
- Der RSI liegt bei 83,8 und signalisiert klare Überhitzung
- Seit dem 52-Wochen-Tief ging es bereits satte 285% nach oben
- Der Kurs notiert aktuell etwa 11% unter seinem Allzeithoch

Die langfristige Aufwärtstendenz bleibt zwar intakt, doch kurzfristig könnte eine Phase der Konsolidierung anstehen.

Was kommt als nächstest?

Die entscheidende Frage für Anleger: Werden diese Absichtserklärungen in konkrete, umsatzwirksame Aufträge umgewandelt? Besonders im Blick steht die Finalisierung der "Waterkant"-Reservierung, die Siemens Gamesas Marktposition nachhaltig stärken würde.

Die nächsten Wochen bringen Klarheit: Bei Investorenkonferenzen von Morgan Stanley und Berenberg im September wird Siemens Energy sicherlich auf die heutigen Erfolge ansprechen. Die Q4-Zahlen am 14. November werden dann zeigen, welchen finanziellen Impact die operativen Fortschritte wirklich haben.

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