Der Energietechnik-Konzern zeigt eindrucksvoll, wie schnell sich das Blatt an der Börse wenden kann. Nach einem fulminanten Jahr mit fast 100 Prozent Plus steht Siemens Energy plötzlich vor einem handfesten Problem: Das erhoffte neue Allzeithoch blieb aus – und die Reaktion der Anleger ist brutal. Können selbst herausragende Quartalszahlen die Verkaufswelle nicht stoppen?

Der fatale Fehlschlag am Widerstand

Was zunächst nach dem perfekten Timing aussah, wurde zur bösen Falle. Die Aktie kämpfte sich bis auf 104,60 Euro vor und stand kurz davor, das Rekordhoch von Ende Juli bei 104,85 Euro zu knacken. Doch genau an dieser psychologisch entscheidenden Marke scheiterte der Ausbruchsversuch spektakulär.

Der Rückschlag ließ nicht auf sich warten: Ein scharfer Ausverkauf trieb den Kurs um über fünf Prozent nach unten auf 98,48 Euro. Die Ernüchterung war perfekt – aus der erhofften Rekordjagd wurde ein schmerzhafter Realitätscheck.

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Gewinnmitnahmen werden zum Flächenbrand

Was als normale Korrektur hätte durchgehen können, entwickelt sich zu einem ausgewachsenen Abwärtstrend. Die wichtigsten Faktoren der aktuellen Schwäche:

Massive Gewinnmitnahmen: Nach 95 Prozent Plus seit Jahresbeginn ziehen Investoren die Reißleine • Gescheiterter Ausbruch: Das verpasste Allzeithoch wirkt als Verkaufssignal • Fehlende Käuferunterstützung: Neue Impulse bleiben aus, um den Verkaufsdruck zu kompensieren • Analysten-Skepsis: Gemischte Bewertungen befeuern die Unsicherheit zusätzlich

Starke Zahlen bleiben wirkungslos

Besonders bitter: Selbst erstklassige Fundamentaldaten können den Kursverfall nicht bremsen. Die am 6. August präsentierten Quartalsergebnisse hätten eigentlich für Jubel sorgen müssen – Umsatz auf 9,75 Milliarden Euro gestiegen, das Ergebnis vor Sondereffekten auf beeindruckende 497 Millionen Euro geklettert.

Doch die Zahlen verpuffen komplett. Der Markt ignoriert die operative Stärke und fokussiert sich stattdessen auf die technische Schwäche. Ein klassisches Beispiel dafür, wie die Börse manchmal ihre eigenen Gesetze schreibt.

Bären übernehmen die Kontrolle

Mit dem aktuellen Schlusskurs von 97,90 Euro hat sich die Aktie vom Jahreshoch um fast sechs Prozent entfernt. Die Aufwärtsdynamik ist vorerst gebrochen, die Verkäufer haben das Kommando übernommen. Ob die bisherige Erfolgsgeschichte bei Siemens Energy damit ihr Ende findet oder nur eine Atempause einlegt, wird sich in den kommenden Handelstagen zeigen.

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