Siemens geht eine Kooperation mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall ein. Die am Montag veröffentlichte Allianz umfasst auch die Medizintechnik-Tochter Healthineers und markiert einen Strategieschwenk des Münchener Technologiekonzerns. Parallel läuft das milliardenschwere Aktienrückkaufprogramm weiter auf Hochtouren.

Die wichtigsten Fakten:
* Neue Kooperation mit Rheinmetall angekündigt
* 293.180 eigene Aktien letzte Woche zurückgekauft
* Verkauf der indischen Motorensparte beschlossen
* Rückkäufe erfolgten zwischen 227,78 und 233,21 Euro

Einstieg in die Verteidigungsindustrie

Die Partnerschaft zwischen Siemens, Siemens Healthineers und Rheinmetall wurde am 8. Dezember bekanntgegeben. Details zur konkreten Ausgestaltung der Zusammenarbeit nannte das Unternehmen zunächst nicht. Die Allianz deutet auf eine stärkere Verzahnung von Automatisierungstechnik, Digitalisierung und Sicherheitstechnologie hin.

Für den Industriekonzern bedeutet der Schritt eine Erweiterung seines Portfolios. Ohne das Kerngeschäft aufzugeben, erschließt sich Siemens damit Zugang zu einem Sektor, der im aktuell angespannten geopolitischen Umfeld für Wachstum steht.

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Rückkaufprogramm läuft weiter

Unabhängig von der Rheinmetall-Partnerschaft setzt Siemens seine Kapitalrückführung fort. Allein zwischen dem 1. und 7. Dezember erwarb der Konzern 293.180 eigene Aktien zu Durchschnittskursen von 227,78 bis 233,21 Euro. Diese Preisspanne zeigt, auf welchem Niveau das Management den eigenen Titel derzeit bewertet.

Seit Programmstart im Februar 2024 summieren sich die Rückkäufe auf 19,19 Millionen Stück. Die kontinuierliche Reduzierung ausstehender Anteile verdichtet den Gewinn je Aktie perspektivisch.

Motorensparte in Indien verkauft

In Indien trennt sich Siemens von seinem Geschäft mit Niederspannungsmotoren. Der Vorstand der börsennotierten Tochter Siemens Ltd genehmigte den Verkauf an Innomotics India. Die Transaktion bewertet das Geschäft mit 2.200 Crore Rupien und soll bis Juni 2026 abgeschlossen sein.

Der Schritt ist Teil der globalen Abspaltung von Innomotics durch den Mutterkonzern. Das Management will sich von Randbereichen trennen und die Margen in den Kernsparten Digital Industries und Smart Infrastructure stärken.

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