Geopolitische Turbulenzen, schwankende Ölpreise und eine aktive Unternehmenspolitik – Shell steht im Fokus der Energiemärkte. Während der Konzern mit Aktienrückkäufen und Dividenden seine Aktionäre bei Laune hält, zeigen Analysten trotz leichter Kurszielsenkungen weiterhin Zuversicht. Doch wie nachhaltig ist die aktuelle Rally?

Machtpoker um Ölreserven

Die Spannungen im Nahen Osten treiben die Ölpreise und damit auch Shells Aktie nach oben. Der Energieriese profitiert von der aktuellen Marktlage, die durch Lieferängste geprägt ist. Gleichzeitig zeigt sich Shell weiterhin explorativ: Zusammen mit ExxonMobil zählt der Konzern zu den aktivsten Unternehmen bei der Suche nach neuen Öl- und Gasvorkommen.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz einiger Kurszielkorrekturen – Wells Fargo senkte von 83 auf 80 Dollar, TD Cowen von 82 auf 76 Dollar – überwiegt die positive Stimmung. Von 14 analysierenden Häusern empfehlen zehn ein "Buy", drei sogar ein "Strong Buy". Nur ein Analyst bleibt neutral. Das durchschnittliche Kursziel liegt deutlich über dem aktuellen Niveau.

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Shells aktuelle Strategie:

  • 3,5 Milliarden Dollar Aktienrückkäufe
  • Dividende von 0,358 Dollar pro Aktie für Q1 2025
  • Neue Großaufträge wie der Fünf-Jahres-Vertrag in Brunei

Finanzielle Zwischenbilanz

Das erste Quartal 2025 brachte mit 4,8 Milliarden Dollar zwar weniger Gewinn als im Vorjahr, aber dennoch eine Überraschung nach oben. Die Dividendenrendite von rund 4,5% macht Shell für Einkommensinvestoren weiterhin attraktiv.

Die Aktie zeigt sich derzeit robust und hat sich in den letzten 30 Tagen um über 6% erholt. Doch wie lange kann der Ölriese von den geopolitischen Turbulenzen profitieren? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob Shell seine starke Position im volatilen Energiemarkt behaupten kann.

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