Der Brennstoffzellen-Spezialist SFC Energy stürzt ins Bodenlose. Mit einem Absturz auf unter 12 Euro markierte die Aktie am Freitag den tiefsten Stand seit Herbst 2020 – und im außerbörslichen Handel ging es am Wochenende sogar noch weiter runter auf 11,66 Euro. Fast 40 Prozent Verlust seit Ende Juli, ein alarmierender Abstand von 40 Prozent zur wichtigen 200-Tage-Linie: Die Zahlen sprechen eine brutale Sprache. Doch was genau treibt Anleger in die Flucht? Und ist der Boden jetzt endlich erreicht – oder droht ein weiterer Absturz?

Quartalszahlen schocken: Defense-Hoffnungen platzen

Die jüngsten Quartalszahlen haben das Vertrauen der Marktteilnehmer endgültig zerstört. Die entscheidenden Hiobsbotschaften:

  • Umsatz stagniert: Mit 102,7 Millionen Euro in den ersten neun Monaten lag man sogar leicht unter dem Vorjahresniveau
  • Profitabilität im freien Fall: Das bereinigte EBITDA brach von 18,2 Millionen auf magere 10,8 Millionen Euro ein
  • Defense-Desaster: Großprojekte in Indien – fest eingeplant – wurden verschoben
  • US-Markt enttäuscht: Zoll-Unsicherheiten und Investitionszurückhaltung lähmen das Geschäft

Besonders bitter: Ausgerechnet der Verteidigungssektor, auf den das Management große Hoffnungen gesetzt hatte, erweist sich als Bremsklotz. Die verzögerten militärischen Großaufträge aus Indien reißen ein schmerzhaftes Loch in die Planung.

Charttechnisches Desaster: Institutionelle steigen aus

Mit dem Bruch der psychologisch wichtigen 15-Euro-Marke wurde ein massives Verkaufssignal ausgelöst. Die Dynamik des Abverkaufs deutet darauf hin, dass institutionelle Investoren ihre Positionen abbauen – und das in großem Stil. Wer jetzt einsteigt, greift in ein fallendes Messer.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei SFC Energy?

Die Marktkapitalisierung ist dramatisch geschrumpft. Mehrfache Prognoseanpassungen im laufenden Jahr haben das Vertrauen der Marktteilnehmer zerstört. Der aktuelle Kurs von 11,88 Euro liegt 55 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 26,35 Euro – gleichzeitig markiert er exakt das Jahrestief.

Ist ein Boden in Sicht?

Derzeit nicht. Alle technischen Indikatoren zeigen rot: Der RSI bei 37,6 signalisiert zwar, dass die Aktie nicht mehr weit vom überverkauften Bereich entfernt ist – doch das allein reicht für eine Trendwende nicht aus. Solange keine konkreten Großaufträge aus dem Verteidigungssektor gemeldet werden, bleibt das Risiko für weitere Abgaben akut.

Die nächste mögliche Haltelinie liegt bei 11,50 Euro. Doch Hand aufs Herz: Wer will momentan auf eine Stabilisierung wetten, wenn das operative Geschäft derart schwächelt und die Management-Prognosen sich als unzuverlässig erwiesen haben? Für eine echte Trendwende bräuchte es jetzt handfeste Erfolgsmeldungen – keine bloßen Absichtserklärungen.

Anzeige

SFC Energy-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue SFC Energy-Analyse vom 23. November liefert die Antwort:

Die neusten SFC Energy-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für SFC Energy-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

SFC Energy: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...