SFC Energy Aktie: Schiffbruch voraus?
Der Brennstoffzellen-Spezialist aus Bayern setzt einen mutigen Schachzug: Mit einer strategischen Beteiligung in Singapur und einem millionenschweren Folgeauftrag will SFC Energy den asiatischen Markt aufrollen. Doch kann die Expansion die Herausforderungen im laufenden Geschäftsjahr wettmachen? Ein Blick auf die jüngsten Deals zeigt: Das Unternehmen spielt auf Angriff – trotz rauer See.
Singapur als Sprungbrett: 15 Prozent Oneberry
SFC Energy sichert sich 15 Prozent an Oneberry Technologies aus Singapur – einem Marktführer für KI-gestützte Sicherheitslösungen. Der Deal, der im vierten Quartal 2025 abgeschlossen werden soll, ist mehr als eine einfache Beteiligung. Eine Option zur späteren Mehrheitsübernahme liegt bereits auf dem Tisch.
Die Strategie dahinter:
- Oneberry verfügt über eine EBITDA-Marge oberhalb der SFC-Konzernmarge
- Die 15-jährige Partnerschaft beider Unternehmen bietet bewährte Synergien
- Singapur fungiert als regionale Zentrale für die Expansion in Südostasien
- "Security-as-a-Service"-Lösungen kombinieren deutsche Brennstoffzellentechnik mit KI-Automatisierung
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CEO Dr. Peter Podesser bringt es auf den Punkt: Deutsche Energietechnologie trifft auf singapurische KI-Expertise. Die Vision: Off-Grid-Energielösungen mit intelligenten Überwachungssystemen verschmelzen lassen. Das mittelfristige Potenzial? SFC rechnet mit einem Umsatzsprung von 25 Millionen Euro auf über 100 Millionen Euro durch diese Partnerschaft.
7,5 Millionen Euro Folgeauftrag: Kunden setzen auf Kontinuität
Kaum zwei Wochen nach der Singapur-Ankündigung folgte der nächste Paukenschlag: Ein langjähriger Kunde ordert EFOY Pro Brennstoffzellen im Wert von 7,5 Millionen Euro. Der Auftrag umfasst sowohl neue EFOY Pro 2800 als auch aufbereitete EFOY Pro 2400 Refurb-Einheiten für mobile Überwachungssysteme.
Besonders spannend: Das Refurbishment-Programm gewinnt an Fahrt. Statt komplette Systeme auszutauschen, werden gebrauchte Brennstoffzellen mit neuen Komponenten aufgerüstet. Das Ergebnis: Kosteneinsparungen für den Kunden, Materialschonung und verlängerte Lebensdauer der Lösungen. Ein nachhaltiger Ansatz, der die Marktdurchdringung von SFC im Sicherheitsmarkt dokumentiert.
Die kontinuierlich steigenden Auftragsvolumina zeigen: Die Technologie überzeugt.
Die Kehrseite: Prognosesenkung belastet
Doch nicht alles läuft rund. Im Juli musste SFC Energy die Jahresprognose 2025 kappen. Die neuen Zielmarken:
- Konzernumsatz: 146,5 bis 161 Millionen Euro (zuvor 160,6 bis 180,9 Millionen Euro)
- Bereinigtes EBITDA: 13 bis 19 Millionen Euro (zuvor 24,7 bis 28,2 Millionen Euro)
Verantwortlich für die Korrektur sind makroökonomische Unsicherheiten, Wechselkursvolatilität und Verzögerungen im indischen Verteidigungssektor. Projektvergaben stocken, die politische Gemengelage in Asien bleibt komplex.
Die Aktie spürt den Gegenwind deutlich: Mit 14,06 Euro notiert der Titel am Freitag auf dem 52-Wochen-Tief – ein Rückgang von über 46 Prozent seit dem Mai-Hoch bei 26,35 Euro. Der RSI von 37,6 signalisiert zwar keinen extremen Ausverkauf, doch die Volatilität von 22,41 Prozent über 30 Tage zeigt: Die Anleger sind nervös.
Finanzielle Feuerkraft für weitere Deals
Trotz der operativen Herausforderungen verfügt SFC Energy über solides Pulver: Eine Netto-Finanzposition von rund 46 Millionen Euro (Stand 30. Juni 2025) gibt dem Management Spielraum für weitere Akquisitionen. Das Unternehmen evaluiert aktiv zusätzliche Übernahmeziele, insbesondere in den USA und Südostasien.
Die Drei-Säulen-Strategie – internationale Expansion, Technologieintegration und gezielte M&A-Aktivitäten – nimmt Form an. Die Oneberry-Beteiligung ist nur der Anfang.
Kann SFC Energy die Wende schaffen? Die jüngsten Deals zeigen strategische Weitsicht. Doch bis die Expansion in Südostasien signifikante Erträge abwirft, dürfte noch Zeit vergehen. Anleger brauchen Geduld – und starke Nerven in einem volatilen Marktumfeld.
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