Ein Todesfall, dann ein zweiter – und die Karrierehoffnung eines Biotech-Pioniers liegt in Trümmern. Sarepta Therapeutics, einst gefeierter Hoffnungsträger in der Gentherapie, kämpft an allen Fronten: gegen klagende Anleger, skeptische Regulierer und eine Aktie im freien Fall. Steht das Unternehmen vor dem Aus – oder vor der größten Bewährungsprobe seiner Geschichte?

Klagewelle rollt an

Die juristischen Folgen der Sicherheitskrise sind nicht mehr aufzuhalten. Bis Montag, den 25. August, können sich investierte Anleger als Hauptkläger in einer Sammelklage gegen Sarepta registrieren. Der Vorwurf ist schwerwiegend: Das Unternehmen und seine Führungskräfte sollen bewusst Sicherheitsrisiken ihres Duchenne-Muskeldystrophie-Medikaments ELEVIDYS verschwiegen und damit Anleger getäuscht haben.

Todesfälle erschüttern Fundament

Die Anklage stützt sich auf eine Reihe verheerender Enthüllungen. Im März 2025 riss die Nachricht vom ersten Todesfall durch akutes Leberversagen nach ELEVIDYS-Behandlung den Boden unter der Aktie weg. Ein Minus von über 27% an einem Tag war die Folge. Doch das Schlimmste sollte noch kommen: Im Juni bestätigte Sarepta einen zweiten Todesfall unter gleichen Umständen – und die Aktie stürzte um weitere 42% ab.

Die Reaktion der Behörden ließ nicht lange auf sich warten: Die FDA startete eine offizielle Untersuchung, Sarepta stoppte Lieferungen und Dosisstudien. Das Vertrauen in die Therapie war nachhaltig beschädigt.

Europas Abfuhr und finanzieller Balanceakt

Doch nicht nur in den USA wachsen die Zweifel. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA zog im Juli die Notbremse und verweigerte die Zulassung für ELEVIDYS. Die Begründung: keine statistisch signifikanten Vorteile gegenüber Placebo in der entscheidenden Studie.

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Gleichzeitig versucht das Unternehmen, sich finanziell über Wasser zu halten. Erst diese Woche tauschte Sarepta 700 Millionen Dollar an Wandelschulden gegen neue Anleihen mit deutlich höherem Zins von 4,875% sowie Aktien und Bargeld. Der Umwandlungspreis von 60 Dollar pro Aktie wirkt angesichts des aktuellen Kurses wie frommes Wünschen.

Kann Sarepta diese perfekte Sturm aus rechtlichen, regulatorischen und finanziellen Herausforderungen überstehen? Die nächsten Wochen werden entscheidend sein – für das Unternehmen und die Zukunft seiner Gentherapie.

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