Der französische Baustoffriese Saint-Gobain setzt seine Portfolio-Optimierung konsequent fort – und erntet dafür jetzt Anerkennung von der Wall Street. Während der Verkauf der deutschen Sparte Brüggemann die Effizienz steigern soll, zeigt die jüngste Kurszielanhebung durch UBS: Analysten trauen dem Konzern trotz schwieriger Marktbedingungen viel zu.

Brüggemann-Verkauf: Fokus auf profitable Kerne

Mit der endgültigen Vereinbarung zum Verkauf der deutschen Fertigteil-Einheit Brüggemann an die Köster Gruppe setzt Saint-Gobain seinen "Grow & Impact"-Plan konsequent um. Die Transaktion, die bis Ende 2025 abgeschlossen sein soll, bringt mehrere Vorteile:

  • Abstoßung eines Nischengeschäfts mit 55 Mio. Euro Umsatz (2024)
  • Konzentration auf wachstumsstärkere Bereiche wie Bauchemie
  • Fortsetzung der erfolgreichen Portfoliobereinigung

"Der Verkauf passt perfekt in die Strategie, sich auf höher marginierte Segmente zu fokussieren", kommentiert ein Marktbeobachter. Besonders das Bauchemie-Geschäft, das 2025 durch Zukäufe wie Fosroc um 26% wuchs, entwickelt sich zum neuen Zugpferd.

UBS zeigt sich beeindruckt – mit einem Aber

Die Schweizer Großbank reagierte prompt auf die jüngsten Entwicklungen und erhöhte ihr Kursziel von 91 auf 97 Euro. Analyst Marcus Cole sieht Saint-Gobain trotz "mauer" Endmärkte auf solidem Kurs:

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  • Erwarteter Umsatzanstieg: +1,7% im Halbjahr
  • Operatives Ergebnis voraussichtlich +1,3%
  • Rating bleibt bei "Neutral" – noch Luft nach oben

Interessant: Die Aktie notiert aktuell bei 99,14 Euro und damit bereits über dem neuen UBS-Ziel. Seit Jahresanfang legte sie 16% zu, seit April sogar fast 15%.

Was bedeutet das für Anleger?

All eyes on: Die Halbjahreszahlen am 31. Juli. Die Ruheperiode ab 8. Juli deutet darauf hin, dass sich der Konzern in einer sensiblen Phase befindet. Sollte Saint-Gobain die Erwartungen übertreffen, könnte die nächste Kurszielrunde folgen.

Eines ist klar: Mit jeder strategischen Entscheidung festigt der Baustoffkonzern seinen Ruf als effizienter Sanierer – und das scheint der Markt langsam zu honorieren.

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