Der Essener Energiekonzern schwimmt plötzlich im Geld. Mit dem Abschluss eines gigantischen Deals fließen Milliarden in die Kassen, während gleichzeitig das US-Geschäft brummt und Tech-Giganten Schlange stehen. Die Aktie kennt seit Jahresbeginn fast nur den Weg nach oben – doch zündet dieser Geldregen jetzt den Turbo für die nächste Stufe oder ist die Rallye bereits heißgelaufen?

Kriegskasse prall gefüllt

Der entscheidende Treibstoff für die jüngste Euphorie ist eine massive Finanzspritze. Am Mittwoch wurde die strategische Partnerschaft mit dem US-Vermögensverwalter Apollo Global Management offiziell besiegelt. Dieser Deal bringt RWE auf einen Schlag rund 3,2 Milliarden Euro ein.

Der Schachzug dahinter ist clever: Rwe hat Teile seiner Beteiligung am Netzbetreiber Amprion in ein Joint Venture eingebracht, an dem sich Apollo nun finanziell beteiligt. Das Entscheidende für Anleger ist jedoch nicht nur die Summe, sondern die Kontrolle. Rwe behält das operative Steuer in der Hand, während das frische Kapital zweckgebunden in den teuren Netzausbau fließt. Damit gelingt den Essenern ein finanzieller Befreiungsschlag: Die Bilanz wird gestärkt und die gigantischen Infrastrukturkosten werden gedeckt, ohne dass die Liquidität für das Kerngeschäft „Green Generation“ angezapft werden muss.

Offensive in den USA

Während in der Zentrale die Kassen klingeln, schaffen die Essener operativ Fakten – und zwar auf dem wichtigsten Wachstumsmarkt der Welt. In Texas ging das Solar- und Speicherprojekt „Stoneridge“ ans Netz, eine Kombination aus 200 Megawatt Solarleistung und Batteriespeichern.

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Noch spannender für die langfristige Perspektive ist der Erfolg in Louisiana: Für den dort fertiggestellten Solarpark „Lafitte“ konnte Rwe keinen Geringeren als den Facebook-Mutterkonzern Meta als Kunden gewinnen. Ein langfristiger Abnahmevertrag (PPA) sichert hier die Einnahmen. Dies unterstreicht, dass Rwe im aggressiven Ausbau seines Nordamerika-Portfolios, das mittlerweile über 11 Gigawatt umfasst, Wort hält.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:

  • Cash-Cow: 3,2 Milliarden Euro Zufluss durch Apollo-Deal finalisiert.
  • Wachstum: Neue Solar- und Speicheranlagen in Texas und Louisiana am Netz.
  • Big Tech: Langfristiger Strom-Deal mit Meta fixiert.
  • Bewertung: KGV von ca. 14,8 signalisiert Normalisierung.

Bullen bleiben am Drücker

An der Börse wird diese Kombination aus finanzieller Sicherheit und operativem Fortschritt honoriert. Die Aktie notiert aktuell bei 43,48 Euro und bewegt sich damit in Schlagdistanz zu ihrem 52-Wochen-Hoch.

Der Blick auf die langfristige Entwicklung zeigt die ganze Wucht der Aufwärtsbewegung: Seit Jahresanfang steht ein beeindruckendes Plus von 47,09 % auf der Kurstafel. Auch technisch untermauern die Daten den Trend: Der Kurs notiert gut 20 % über dem 200-Tage-Durchschnitt, was die Dominanz der Bullen bestätigt. Investoren scheinen darauf zu setzen, dass Rwe das freigesetzte Kapital effizient nutzen kann, um die grüne Transformation weiter zu beschleunigen. Die Frage ist nun nicht mehr, ob die Strategie greift, sondern wie schnell sie sich in weiteren Gewinnen niederschlägt.

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