Rocket Lab USA schreibt derzeit Raumfahrtgeschichte – und die Börse belohnt das Unternehmen mit einem fulminanten Kursanstieg. Innerhalb eines Jahres hat sich die Aktie des Satellitenstart-Spezialisten mehr als versiebenfacht. Doch was treibt den Höhenflug an, und kann die Rally weitergehen?

Rekordjagd im All

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der beeindruckenden Startfrequenz: Mit der 67. Mission seines Electron-Trägers hat Rocket Lab gerade vier Satelliten für HawkEye 360 ins All gebracht. Besonders bemerkenswert ist das ambitionierte Tempo – der nächste Start ist bereits in weniger als 48 Stunden geplant. Sollte dieser gelingen, wäre es der schnellste Missionswechsel in der Firmengeschichte und der zehnte Start in diesem Jahr allein.

Diese operative Exzellenz unterstreicht Rocket Labs Fähigkeit, schnell und zuverlässig auf Kundenanfragen zu reagieren – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil in der boomenden Satellitenbranche. Die Märkte honorieren dies mit steigenden Kursen: Nach einem 11,7%-Sprung am Vortag erreichte die Aktie heute mit 37,66 USD ein neues Allzeithoch.

Europäischer Durchbruch

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Ein weiterer Game-Changer: Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat Rocket Lab mit einem prestigeträchtigen Auftrag betraut. Ab Dezember 2025 wird das Unternehmen die ersten Satelliten für das neue europäische Navigationssystem LEO-PNT ins All bringen. Diese Partnerschaft markiert einen strategischen Meilenstein und öffnet Türen zum lukrativen europäischen Raumfahrtmarkt.

Zahlen sprechen für sich

Die jüngsten Quartalszahlen übertrafen mit 122,57 Millionen USD Umsatz die Erwartungen der Analysten – ein Plus von 32% gegenüber dem Vorjahr. Trotz eines leichten Verkaufs durch einen Director zeigt die Aktie weiterhin starke Momentum: Seit Jahresanfang legte sie bereits über 40% zu.

Die Frage ist nun: Kann Rocket Lab diesen Höhenflug fortsetzen? Mit einer vollen Auftragsbücher und strategischen Partnerschaften wie der ESA-Kooperation scheint der Weg weiter nach oben offen. Allerdings steht der Titel nach dem jüngsten Rallye-Zug nun im überkauften Bereich – eine Konsolidierung wäre nicht überraschend.

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