Die Roche-Aktie gerät immer stärker in den Sog der Verkäufer. Heute sackte das Papier an der SIX zeitweise um 1,2 Prozent ab und setzte damit die Talfahrt der vergangenen Wochen fort. Der Titel notiert deutlich unter seinem 52-Wochen-Hoch – doch was treibt den anhaltenden Ausverkauf?

Deutsche Bank verschärft die Düsternis

Ein aktueller Analystenbericht heizt die Verkaufsstimmung weiter an: Die Deutsche Bank belässt zwar ihr "Sell"-Rating, senkt jedoch das Kursziel von 250 auf 235 Franken. Als Gründe nennt das Institut die angespannte Lage im europäischen Pharmasektor und den unverminderten politischen Gegenwind aus den USA.

Diese pessimistische Einschätzung findet Resonanz. Goldman Sachs bestätigte jüngst ebenfalls ein "Sell"-Rating, wenn auch mit minimaler Kurszielanhebung von 245 auf 246 Franken. Die US-Bank erwartet zwar solide Halbjahreszahlen, warnt aber vor Währungseffekten als zusätzlichem Belastungsfaktor.

Technisches Bild wird immer brüchiger

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Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Abwärtstrend: Vormittagsverlust von 0,2% weitet sich auf über 1% aus
  • Tagestief: Einstelliges Fallen bis auf 253,70 Franken
  • Charttechnik: Deutlich unter 52-Wochen-Hoch – kein Boden in Sicht

Die Kombination aus negativen Analystenstimmen und schwacher Charttechnik erweist sich als toxisch. Die Abwärtsdynamik scheint sich selbst zu verstärken, während Anleger jede Hoffnung auf eine baldige Trendwende verlieren.

Alles hängt an den Quartalszahlen

Der nächste mögliche Wendepunkt: die Q2-Zahlen am 24. Juli. Wird Roche die düsteren Prognosen widerlegen können? Bis dahin bleibt der Titel im Visier der Bären – und jeder Aufwärtsversuch dürfte auf massive Verkaufsorders treffen.

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