Der beliebte Handelsbroker Robinhood steckt in der Klemme. Während das Unternehmen mit einem massiven Technikausfall kämpft, startet ausgerechnet jetzt ein neuer Konkurrent durch – und zieht wohlhabende Anleger mit besseren Konditionen ab. Droht dem einstigen Vorreiter der Retail-Investitionen das Aus?

Blackout zum falschen Zeitpunkt

Am Montag erlebten Tausende Robinhood-Nutzer böse Überraschung: Während des Marktstarts versagte die Plattform komplett. Anleger konnten weder auf ihre Konten zugreifen noch Trades ausführen – ein Albtraum für eine App, die sich der Benutzerfreundlichkeit verschrieben hat. Der Imageschaden könnte immens sein, denn Vertrauen ist in diesem Geschäft alles.

Doch das Timing könnte kaum ungünstiger sein. Ausgerechnet am Tag des Blackouts ging Galaxy Digital mit seiner neuen GalaxyOne-App an den Start. Das Angebot des Digital-Asset-Spezialisten zielt direkt auf Robinhoods Stammkundschaft und lockt mit höheren Zinsen auf Guthaben sowie einem Premium-Image.

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Insider verkauft – Analysten skeptisch

Die Probleme häufen sich: Robinhoods Justiziar Daniel Martin Gallagher Jr. verkaufte vergangene Woche Aktien im Wert von 3,71 Millionen Dollar. Zwar handelte er nach einem vorgeplanten Programm, doch das Timing wirft Fragen auf.

Gleichzeitig stößt Robinhoods Strategiewechsel auf Skepsis. Mit "Robinhood Ventures" will das Unternehmen jetzt auch in alternative Assets einsteigen. Analysten von Morningstar halten diesen Schritt für "unüberlegt" und verweisen auf mangelnde Erfahrung im Vermögensmanagement.

Entscheidender Quartalsbericht steht an

All eyes on November: Am 5. November werden die Quartalszahlen zeigen, wie Robinhood mit den jüngsten Herausforderungen umgeht. Der Bericht wird verraten, ob die Plattform trotz Technikpannen und neuem Wettbewerb ihre Nutzerbasis halten kann.

Die Aktie notiert aktuell bei rund 124 Euro – nur knapp unter ihrem Jahreshoch von 125,20 Euro. Nach einem beeindruckenden Rally von über 400 Prozent in zwölf Monaten steht Robinhood nun an einem Wendepunkt. Kann das Unternehmen seine Kunden halten oder beginnt jetzt der große Abfluss?

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