Robinhood macht Tempo – und das auf allen Fronten. Der Broker erweitert sein Geschäft aggressiv in neue Bereiche, von Sportwetten bis hin zur Tokenisierung tradierter Assets. Gleichzeitig überzeugt das Fintech mit beeindruckenden Quartalszahlen. Doch während die einen Investoren aufstocken, steigen andere aus. Was steckt hinter dieser gespaltenen Reaktion?

Quartalszahlen mit Durchschlagskraft

Die jüngsten Finanzdaten sprechen eine klare Sprache: Robinhood ist auf Wachstumskurs. Im zweiten Quartal 2025 schoss der Umsatz um 45 Prozent auf 989 Millionen Dollar in die Höhe. Verantwortlich dafür war vor allem ein 65-prozentiger Anstieg der transaktionsbasierten Einnahmen, während die Zinseinnahmen um 25 Prozent zulegten.

Noch beeindruckender entwickelte sich die Profitabilität. Der Nettogewinn explodierte regelrecht um 105 Prozent auf 386 Millionen Dollar – eine Verdopplung des verwässerten Gewinns je Aktie. Diese Zahlen spiegeln eine disziplinierte Kostenkontrolle wider, denn die Betriebsausgaben stiegen lediglich um moderate 12 Prozent.

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Institutionelle Investoren uneinig

Wie bewerten große Investoren diese Entwicklung? Das Bild ist gespalten. BI Asset Management Fondsmaeglerselskab A S reduzierte seine Position drastisch um 42 Prozent und verkaufte über 23.000 Aktien.

Andere institutionelle Player hingegen stockten auf. Hedgefonds wie TD Private Client Wealth LLC und die Deutsche Bank AG bauten ihre Positionen aus. Besonders auffällig war der Schritt der Deutschen Bank, die ihre Beteiligung im ersten Quartal um 137,6 Prozent aufstockte.

Neue Geschäftsfelder im Visier

Robinhood ruht sich nicht auf den bestehenden Erfolgen aus. Mit der Einführung eines neuen Vorhersagemarktes stößt das Unternehmen in das lukrative Segment der Event-basierten Kontrakte vor. Nutzer können dort auf die Ergebnisse von NFL- und College-Football-Spielen setzen.

Diese Expansion ist Teil einer breiteren Offensive in alternative Anlageklassen. Parallel treibt Robinhood die Tokenisierung traditioneller Finanzwerte voran. Europäische Nutzer erhalten dadurch indirekten Zugang zu privaten Unternehmen wie OpenAI und SpaceX über tokenisierte Assets.

Regulatorische Hürden voraus

Doch mit der Expansion wachsen auch die regulatorischen Risiken. Besonders die Tokenisierungsstrategie bewegt sich in einem ungewissen rechtlichen Umfeld. Die noch ausstehende SEC-Genehmigung für die RWAX-Plattform bleibt ein entscheidender Unsicherheitsfaktor.

Diese regulatorischen Unwägbarkeiten belasten die Bewertung des Unternehmens. Während die strategische Ausrichtung klar erkennbar ist, bleiben Compliance-Fragen ungeklärt. Die Märkte sind sich uneinig, ob die potenziellen Erträge diese erheblichen Risiken aufwiegen.

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