Armin Papperger träumt groß – und das sollten Anleger ernst nehmen. Der Rheinmetall-Chef will aus dem deutschen Rüstungskonzern einen europäischen Verteidigungsriesen formen, der praktisch alles liefert, was moderne Armeen brauchen. Von aktuell rund 20 Milliarden auf 40 bis 50 Milliarden Euro Umsatz bis 2030 – kann das funktionieren?

Die Antwort könnte in den kommenden Wochen fallen, denn Papperger steht kurz vor einem Deal, der die gesamte Branche aufhorchen lässt.

Schiffbau-Coup: Luerssen-Übernahme vor dem Abschluss

Das Herzstück von Pappergers Masterplan nimmt konkrete Formen an. Die Übernahmegespräche mit Naval Vessels Luerssen stehen kurz vor dem Abschluss – der CEO zeigt sich "sehr überzeugt", dass der Deal in den kommenden Wochen über die Bühne geht.

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Was steckt dahinter? Die Bremer Luerssen-Familie will sich auf den lukrativen Megayacht-Bau konzentrieren und ihre militärischen Werften in Hamburg, Wilhelmshaven und Wolgast abstoßen. Für Rheinmetall bedeutet das:

  • Sofortiger Zugang zum Marine-Geschäft
  • Etablierter Markt mit einer Milliarde Euro Jahresumsatz
  • Wichtiger Baustein für die "One-Stop-Shop"-Vision

Gewaltige Wachstumsziele: Verdopplung bis Verdreifachung geplant

Die aktuellen Expansionspläne haben durchaus visionären Charakter. Bis 2030 peilt Papperger Umsätze zwischen 40 und 50 Milliarden Euro an – bei einem erwarteten Gewinn von knapp 10 Milliarden Euro.

Die wichtigsten Eckpunkte der Transformation:

  • Personalaufbau: Von 40.000 auf 70.000 Mitarbeiter in nur 2-3 Jahren
  • Internationale Expansion: Neue Werke in Rumänien (626 Millionen Euro) und Bulgarien (über eine Milliarde Euro)
  • Technologie-Partnerschaften: Lockheed Martin produziert ATACMS- und Hellfire-Raketen am Standort Unterluess

Auftragsflut: 120 Milliarden Euro in Sicht

Der Rückenwind könnte kaum stärker sein. Mit einem aktuellen Auftragsbestand von 63,2 Milliarden Euro steht Rheinmetall bereits auf solidem Fundament. Doch Papperger rechnet mit einer Verdopplung: Bis Mitte 2026 soll der Bestand auf 120 Milliarden Euro anschwellen.

Der Haupttreiber? Deutsche Militäraufträge in noch nie dagewesener Höhe. Deutschland hat die Verteidigungsausgaben von den Schuldenregeln befreit und kann zwischen 2025 und 2029 insgesamt 380 Milliarden Euro in die Bundeswehr investieren.

Angesichts dieser gewaltigen Transformation hat sich die Rheinmetall-Aktie mit einem Plus von fast 250 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten zu einem echten Überflieger entwickelt. Ob Pappergers Vision vom europäischen Verteidigungsriesen aufgeht, dürfte maßgeblich den weiteren Kursverlauf bestimmen.

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