Lange stand der Titel unter Druck, doch nun sorgt eine US-Großbank für frischen Wind im Rüstungssektor. Die Bank of America vollzieht eine radikale Kehrtwende und empfiehlt den Augsburger Panzergetriebe-Hersteller plötzlich zum Kauf, während ein prominenter Wettbewerber abgestraft wird. Beginnt jetzt die große Aufholjagd für die zuletzt gebeutelte Aktie?

  • Neues Rating: Hochstufung von "Underperform" auf "Buy".
  • Kursziel: Anhebung auf 61,00 Euro.
  • Reaktion: Kursanstieg auf 51,88 Euro zum Handelsschluss.
  • Sektor-Check: Kapitalumschichtung zulasten von Hensoldt.

Vom Skeptiker zum Käufer

Verantwortlich für die positive Dynamik ist eine Analyse von Benjamin Heelan. Der Analyst der Bank of America (BofA) hat seine bisherige Skepsis abgelegt und sieht nach den monatelangen Kursverlusten nun eine attraktive Einstiegsgelegenheit. Die Begründung ist klassisch antizyklisch: Der Markt habe die Risiken überbewertet.

Mit einem Schlusskurs von 51,88 Euro notiert das Papier weit unter dem 52-Wochen-Hoch von 88,73 Euro. Dieser massive Abschlag von über 40 Prozent macht die Aktie laut der US-Bank im Branchenvergleich nun zum Schnäppchen. Heelan hebt das Kursziel signifikant auf 61,00 Euro an und sieht strukturelle Wachstumschancen durch steigende NATO-Ausgaben ab 2026, die im aktuellen Kurs noch nicht eingepreist seien.

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Umschichtung im Rüstungssektor

Die Brisanz der Analyse liegt im direkten Vergleich. Im gleichen Atemzug, in dem Renk hochgestuft wurde, senkte die BofA das Votum für den Konkurrenten Hensoldt drastisch von "Buy" auf "Neutral" und kappte das Kursziel dort von 117 auf 77 Euro. Auch Rheinmetall kam mit einer leichten Zielsenkung nicht ungeschoren davon.

Marktbeobachter werten dies als Signal für eine Sektor-Rotation. Investoren scheinen Gewinne bei den gut gelaufenen Werten mitzunehmen, um sie in den Nachzügler Renk zu investieren. Fundamental wird diese These durch die jüngsten Q3-Zahlen gestützt: Ein Umsatzplus von fast 15 Prozent und die Rückkehr in die Gewinnzone (EPS: 0,24 Euro) untermauern die operative Stabilisierung.

Charttechnik und Ausblick

Trotz der positiven Impulse hat die Aktie charttechnisch noch Arbeit vor sich. Der Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt (63,43 Euro) beträgt immer noch rund 18 Prozent. Um den Abwärtstrend nachhaltig zu brechen, müssen die Bullen diesen Widerstand in den kommenden Wochen attackieren.

Das neue Kursziel der Bank of America von 61,00 Euro fungiert dabei als erste wichtige Orientierungsmarke. Sollte sich die Stimmung im Sektor weiter zugunsten der "günstigeren" Renk verschieben und die Marke von 52 Euro nachhaltig verteidigt werden, könnte der Weg für eine Bodenbildung frei sein.

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