Der Verteidigungsspezialist Renk verkündet einen historischen Meilenstein: Der Auftragsbestand erreicht erstmals 6,4 Milliarden Euro – das Fünffache des Jahresumsatzes. Was steckt hinter diesem explosiven Wachstum? Und wie lange kann der Rüstungsboom das Augsburger Unternehmen noch treiben?

Verteidigungsgeschäft explodiert – die Zahlen sprechen für sich

Die am 13. November vorgelegten Neunmonatszahlen lassen keine Zweifel: Renk profitiert massiv von der veränderten Sicherheitslage in Europa. Der Konzernumsatz kletterte um 19,2% auf 928 Millionen Euro. Noch beeindruckender: Der Auftragseingang schoss um 45,2% auf 1,25 Milliarden Euro nach oben.

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Die Gewinnentwicklung übertrifft das Umsatzwachstum deutlich:

  • Bereinigtes EBIT: +25,5% auf 141 Millionen Euro
  • EBIT-Marge: Verbesserung auf 15,2% (Vorjahr: 14,4%)
  • Verteidigungsumsatz: +25,2% auf 690 Millionen Euro
  • Auftragsbestand: Rekordwert von 6,4 Milliarden Euro

Das Kerngeschäft mit militärischen Antriebslösungen – vor allem Panzergetriebe – erwies sich als ungebrochener Wachstumsmotor. Der Auftragseingang im Verteidigungsbereich legte sogar um 47,7% zu.

Modulares Produktionskonzept soll Kapazitäten verdoppeln

CEO Dr. Alexander Sagel verweist auf einen entscheidenden strategischen Schritt: Im September startete am Hauptstandort Augsburg das modulare Produktionskonzept. Diese Kapazitätserweiterung zielt darauf ab, die stark gestiegene Nachfrage besser zu bedienen und gleichzeitig die Effizienz zu steigern.

Die Segmentbetrachtung zeigt klare Gewinner und Verlierer. Vehicle Mobility Solutions – der umsatzstärkste Bereich – legte überproportional zu: Umsatz +24,8%, bereinigtes EBIT sogar +36,2%. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf starke 18,1%.

Das Segment Marine & Industry wuchs solide mit +15,5% beim Umsatz. Einzig Slide Bearings kämpft mit der schwachen Industriekonjunktur und stagnierte.

Was kommt nach dem Rüstungsboom?

CFO Anja Mänz-Siebje betont die "außerordentlich hohe Sichtbarkeit" durch den prall gefüllten Auftragsbestand. Die Jahresprognose wurde bestätigt: mehr als 1,3 Milliarden Euro Umsatz und 210 bis 235 Millionen Euro bereinigtes EBIT.

Doch die spannende Frage lautet: Wie sieht die Zukunft nach 2025 aus? Am 20. November wird Renk auf seinem Kapitalmarkttag die mittelfristige Planung bis 2030 vorstellen. Anleger dürften gespannt sein, ob das Management den aktuellen Wachstumskurs für nachhaltig hält – oder ob hier bereits der Höhepunkt eines zyklischen Aufschwungs erreicht ist.

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