Renk Aktie: Brutaler Ausverkauf
Die Renk-Aktie erlebt einen dramatischen Absturz. Innerhalb weniger Tage hat der Titel über 25 Prozent an Wert verloren und notiert nun auf dem niedrigsten Stand seit April. Der Kurs ist zwischenzeitlich gefährlich nah an die 50-Euro-Marke gerutscht – noch im Oktober lag die Notierung deutlich über 70 Euro.
Zwei Faktoren treffen das Papier mit voller Wucht: Der ukrainische Präsident Selenskyj zeigt sich offen für einen US-gestützten Friedensplan mit Russland. Die Märkte reagieren sofort. Wer auf jahrelang sprudelnde Rüstungsaufträge gesetzt hatte, bekommt jetzt die Quittung. Der gesamte europäische Verteidigungssektor erlebt seinen schwärzesten Tag seit Monaten.
Kapitalmarkttag enttäuscht
Dazu kommt der enttäuschende Kapitalmarkttag. Die operativen Zahlen sind eigentlich solide: Umsatzplus von 19,2 Prozent auf 928 Millionen Euro in den ersten neun Monaten, EBIT-Anstieg um 25,5 Prozent auf 141 Millionen Euro. Doch das Management konnte keine neue Fantasie auslösen.
CEO Alexander Sagel machte unmissverständlich klar: Vor 2028 sei mit keinen deutlichen Umsatzsprüngen über die Zwei-Milliarden-Marke zu rechnen. Das ist für kurzfristig orientierte Investoren enttäuschend. Die Diskrepanz zwischen solidem Ist-Zustand und vermeintlich zu vorsichtiger Zukunftsplanung löst eine Verkaufswelle aus.
Analysten bleiben gelassen
Während Privatanleger in Panik verfallen, bleiben institutionelle Analysten erstaunlich ruhig. JPMorgan hält an der Einstufung Overweight fest und sieht den fairen Wert bei 90 Euro – das bedeutet vom aktuellen Niveau aus ein Potenzial von über 75 Prozent. Berenberg bestätigt die Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 84 Euro. Analystin Chloe Lemarie bezeichnet die Kursverluste sogar als gute Einstiegschance. Jefferies bleibt bei 80 Euro.
Die Argumentation macht durchaus Sinn: Der Auftragsbestand liegt bei rekordverdächtigen 6,4 Milliarden Euro – das Fünffache des aktuellen Jahresumsatzes. Das sichert jahrelanges Wachstum ab.
Technische Übertreibung
Aus charttechnischer Sicht wird es jetzt richtig spannend. Der RSI-Indikator steht bereits bei 30 und damit an der Schwelle zum überverkauften Bereich. Die Zone zwischen 44 und 46 Euro könnte sich als attraktive Kaufgelegenheit entpuppen. Hier hat die Aktie im Frühjahr bereits einmal Unterstützung gefunden, bevor sie dann Richtung Allzeithoch durchstartete.
Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 90,34 Euro beträgt mittlerweile knapp 40 Prozent. Das ist eine ordentliche Korrektur, die viel Negatives bereits eingepreist hat. Ein technischer Rebound in Richtung 60 Euro erscheint durchaus realistisch, sobald sich die Gemütslage am Markt wieder beruhigt. Das wären von der 46-Euro-Marke aus immerhin über 30 Prozent Potenzial.
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