Die Renk-Aktie stürzt ab – doch diesmal trifft es den Rüstungsspezialisten ohne eigene schlechte Nachrichten. Nach einer spektakulären Rally im Juni erlebt der MDAX-Star nun eine brutale Korrektur. Steht der Titel vor einem gefährlichen Absturz oder ist dies nur eine gesunde Atempause?

Branchentrend dreht sich

Die aktuelle Schwächephase ist kein Renk-spezifisches Problem: Der gesamte Rüstungssektor gerät unter Druck. Nach monatelangen Höhenflügen nutzen Anleger die Gelegenheit für Gewinnmitnahmen – ein klassischer Fall von "Sell the News" nach den jüngsten NATO-Beschlüssen zu höheren Verteidigungsausgaben.

Besonders bemerkenswert:

  • Rheinmetall und Hensoldt zeigen ähnliche Muster
  • Deutscher Leitindex DAX schwächelt zusätzlich
  • Hohe Volatilität signalisiert Nervosität

Juni-Höhenflug als Ursache

Die aktuelle Korrektur folgt auf einen atemberaubenden Vormonat. Im Juni dominierte Renk den MDAX mit Rekordumsätzen von 2,69 Milliarden Euro – ein klares Zeichen überhitzter Spekulation.

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"Solche extremen Bewegungen erzeugen fast automatisch Gegenreaktionen", kommentiert ein Börsenhändler. Der RSI von 70 zeigt zudem, dass der Titel technisch überkauft war. Doch wie tief könnte die Korrektur gehen?

Langfristig bullisch – kurzfristig riskant

Während die Charttechnik jetzt Alarm schlägt, bleiben die fundamentalen Aussichten intakt: Die NATO-Staaten pumpen weiter Milliarden in Rüstungsprojekte. Doch kurzfristig könnte der Abwärtstrend weitergehen – der Kurs nähert sich bedrohlich dem 52-Wochen-Tief von 62,75 Euro.

Die entscheidende Frage: Wann springen die langfristigen Investoren wieder ein und stoppen die Talfahrt? Für Momentum-Jäger bleibt Renk vorerst ein gefährliches Pflaster.

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