Renk Aktie: Analysten drehen um
Zwei wichtige Stimmen haben ihre Meinung geändert. Citi und Bank of America stufen die Renk Aktie von "Neutral" beziehungsweise "Underperform" auf "Buy" hoch. Beide setzen auf eine Neubewertung des Getriebespezialisten nach der jüngsten Korrektur. Der Titel hat seit dem Oktoberhoch fast 40 Prozent verloren – und genau das macht ihn laut den Analysten jetzt interessant.
Die wichtigsten Fakten:
- Citi hebt auf "Buy", Kursziel 65 Euro (Aufwärtspotenzial rund 19 Prozent)
- Bank of America folgt mit "Buy" und Kursziel 60,50 Euro
- Neunmonatszahlen zeigen 19 Prozent Umsatzwachstum
- Auftragsbestand auf Rekordhoch von 6,4 Milliarden Euro
- Management bestätigt Jahresprognose trotz Kursrückgang
Was hinter den Hochstufungen steckt
Citi begründet den Schwenk mit der deutlich gefallenen Bewertung. Nach der Korrektur von über 88 Euro auf aktuell rund 55 Euro sehen die Analysten ein attraktives Chance-Risiko-Profil. Bank of America argumentiert ähnlich und verweist auf die anhaltend hohen Verteidigungsausgaben in Europa.
Auch andere Häuser bleiben optimistisch: JP Morgan hält am "Overweight"-Rating fest, Kursziel 75 Euro. Deutsche Bank und Kepler Cheuvreux empfehlen ebenfalls den Kauf. Die Konsens-Erwartung der Analysten liegt deutlich über dem aktuellen Kursniveau.
Allerdings gab es am 11. Dezember einen Dämpfer: Führungskraft Klaus Refle trennte sich von Anteilen. Insiderverkäufe werden von Marktteilnehmern häufig kritisch bewertet.
Operativ läuft es weiter rund
Die Neunmonatszahlen bestätigen den Wachstumskurs. Der Umsatz stieg auf 928 Millionen Euro, das bereinigte EBIT kletterte um 25,5 Prozent auf 141 Millionen Euro. Die EBIT-Marge erreichte 15,2 Prozent.
Besonders bemerkenswert: Der Auftragseingang legte um 45 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zu. Der Auftragsbestand von 6,4 Milliarden Euro entspricht fast fünf Jahresumsätzen und sichert die Auslastung für Jahre.
Ambitionierte Langfristziele
Beim Capital Markets Day im November stellte CEO Alexander Sagel die Strategie bis 2030 vor. Das Unternehmen will den Umsatz auf 2,8 bis 3,2 Milliarden Euro mehr als verdoppeln – ohne Zukäufe. Die EBIT-Marge soll auf über 20 Prozent steigen.
Sagel sprach von einem "Super-Zyklus" im Verteidigungssektor, der noch 10 bis 15 Jahre anhalten könnte. Mittelfristig peilt Renk für 2027 ein bereinigtes EBIT von über 300 Millionen Euro an.
Zusätzlichen Rückenwind könnte der Bundestag liefern. Berichten zufolge stehen Rüstungsaufträge im Volumen von 52 Milliarden Euro zur Genehmigung an. Große Orders aus Deutschland, Polen und Italien werden für Anfang 2026 erwartet.
Was die Bewertung verrät
Die Aktie notiert mit einem KGV von 55 bis 60 weiterhin auf Premium-Niveau. Das spiegelt die hohen Wachstumserwartungen wider. Nach der Korrektur sehen mehrere Analysten aber ein verbessertes Einstiegsniveau. Das durchschnittliche Kursziel der Häuser liegt bei rund 68 Euro – knapp 25 Prozent über dem aktuellen Kurs.
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