Was tut ein aufstrebender Drohnen-Spezialist, wenn er in neue Märkte expandieren will? Er greift tief in die Trickkiste – und schockt die Anleger kurzfristig mit einer massiven Kapitalerhöhung. Genau das hat Red Cat Holdings gerade durchgezogen: Ein 150-Millionen-Dollar-Deal, der die Börse gestern in Aufruhr versetzte und den Kurs um satte 10% einbrechen ließ. Doch steckt hinter dem Schock eine geniale Strategie?

Machtpoker um Millionen

Red Cat hat keinen kleinen Fisch an der Angel, sondern einen Wal: 15.625.000 Aktien zu je 9,60 Dollar brachten dem Unternehmen frische 150 Millionen Dollar ein. Northland Capital Markets führte das Geschäft als Bookrunner an, unterstützt von Ladenburg Thalmann. Die Botschaft ist klar: Red Cat will nicht nur mitspielen, sondern die Regeln im Defense-Sektor neu schreiben.

Doch der Markt reagierte zunächst bestürzt. Die Ankündigung der Kapitalerhöhung ließ den Kurs in der Pre-Market um über 10% abstürzen – eine typische Reaktion auf Verwässerungsängste. Langfristig denken sieht anders aus, aber Red Cat verfolgt ein klares Ziel.

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Maritime Offensive: Vom Himmel aufs Meer

Das frische Kapital hat einen konkreten Adressaten: Red Cats neuestes Baby, die unbemannte Marine-Drohnen-Sparte. Über die Tochter Blue Ops, Inc. drängt der Konzern in den lukrativen Markt für unbemannte Oberflächenfahrzeuge (USVs). Eine schlaue Diversifikation, denn moderne Militärs wollen keine Einzelkämpfer mehr, sondern vernetzte Luft-Land-See-Systeme.

Das Timing könnte kaum besser sein. Geopolitische Spannungen treiben die Rüstungsausgaben weltweit in die Höhe, und Red Cats Fokus auf "American-made"-Systeme kommt bei US-Behörden bestens an. Die begehrte "Blue UAS"-Zertifizierung hat man bereits in der Tasche.

Finanz-Fundament: Solide, aber hungrig

Zweistellige Millionenbeträge sind für Red Cat kein Neuland. Das Unternehmen verfügte bereits über eine liquide Basis von 66,9 Millionen Dollar aus Cash und Forderungen. Die Quartalsumsätze von 3,2 Millionen Dollar zeigen jedoch: Hier wächst ein noch junger Player, der investieren muss, um zu skalieren.

Die Analysten von Northland Securities sehen trotzdem großes Potenzial und halten an Kurszielen von 15-16 Dollar fest. Bei einem aktuellen Kurs von rund 10 Dollar wäre das ein beachtlicher Sprung nach oben – wenn die Expansion gelingt.

Die große Wette

Red Cat setzt alles auf eine Karte: Die 150 Millionen Dollar sollen den Eroberungszug in die maritime Drohnen-Welt finanzieren. Der anfängliche Kursrutsch war der Preis für diese Ambitionen. Jetzt muss das Unternehmen liefern und beweisen, dass es nicht nur in der Luft, sondern auch auf dem Wasser bestehen kann.

Die nächsten Quartalszahlen und Vertragsankündigungen werden entscheidend sein. Sie werden zeigen, ob der milliardenschwere Schachzug ein genialer Zug oder ein teures Gambit war.

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