Reckitt Benckiser Aktie: Steiler Absturz voraus?
Der Konsumgüterkonzern meldet trotz Umsatzsteigerung Kursverluste und plant Geschäftsbereichsveräußerungen, während juristische Herausforderungen zusätzlichen Druck ausüben.
Die Aktie von Reckitt Benckiser schloss am Freitag bei 58,70 Euro und verzeichnete damit einen deutlichen Tagesrückgang von 5,14 Prozent. Auch im 30-Tages-Vergleich verlor das Papier gut 5 Prozent an Wert. Im jüngsten Quartalsbericht meldete das Unternehmen einen Anstieg des flächenbereinigten Nettoumsatzes um 4,6 Prozent im Jahresvergleich, was leicht unter den Analystenschätzungen von 5,3 Prozent lag. Diese Abweichung wurde hauptsächlich auf eine verspätete Erkältungs- und Grippesaison in den USA zurückgeführt, die den Absatz von rezeptfreien Gesundheitsprodukten beeinträchtigte. Dennoch konnte Reckitt Benckiser durch effektive Kostensenkungsmaßnahmen eine Verbesserung der operativen Marge um 140 Basispunkte auf 24,5 Prozent erzielen.
Auf strategischer Ebene treibt Reckitt die Pläne zur Veräußerung des Essential Home-Geschäfts bis Ende 2025 voran und prüft Optionen für das Segment Mead Johnson Nutrition. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Geschäftstätigkeit zu straffen und den Fokus auf margenstarke Wachstumsmarken zu legen. Die Marktreaktion auf diese Umstrukturierungspläne bleibt jedoch verhalten. Jefferies bekräftigte kürzlich eine "Halten"-Empfehlung mit einem Kursziel von 5.100 GBp, was eine eher konservative Einschätzung der kurzfristigen Entwicklung widerspiegelt. Auch Barclays passte sein Kursziel leicht nach unten an, von 5.600 GBp auf 5.550 GBp, und behielt ebenfalls die "Halten"-Einstufung bei.
Rechtliche Herausforderungen und Ausblick
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Die Entscheidung eines Richters, einen Prozess bezüglich der Säuglingsnahrungsprodukte von Reckitt neu aufzurollen, hat zusätzlichen Druck auf die Aktie ausgeübt. Diese rechtlichen Auseinandersetzungen im US-Markt für Säuglingsnahrung stellen weiterhin ein Risiko für das Unternehmen dar. Trotz dieser Herausforderung liegt der aktuelle Kurs noch immer mehr als 21 Prozent über dem 52-Wochen-Tief vom April 2024 und verzeichnet über die letzten zwölf Monate einen Wertzuwachs von 16,56 Prozent.
Für das kommende Geschäftsjahr prognostiziert Reckitt ein flächenbereinigtes Nettoumsatzwachstum zwischen 2 und 4 Prozent, wobei positive Beiträge besonders aus Schwellenmärkten wie Indien und China erwartet werden. Das Unternehmen legt verstärkten Wert auf Innovation und erhöhte Investitionen in seine Kernmarken, um zukünftiges Wachstum zu fördern. Obwohl die Aktie aktuell rund 6 Prozent unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 62,58 Euro notiert, liegt sie noch immer 3,2 Prozent über dem 200-Tage-Durchschnitt, was auf eine langfristig stabile Entwicklung hindeutet.
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