Die institutionellen Investoren können sich nicht einigen – während die einen bei Realty Income zuschlagen, ziehen sich andere mit drastischen Verkäufen zurück. Der Immobilienfonds steht im Spannungsfeld zwischen soliden Fundamentaldaten und einer vorsichtigen Marktstimmung.

Machtpoker der Großinvestoren

Cetera Investment Advisers stockte sein Engagement im ersten Quartal um 5,6% auf über eine Million Aktien auf. Ganz anders Kovack Advisors: Das Unternehmen reduzierte seine Position um satte 80,8%. Insgesamt halten institutionelle Anleger weiterhin über 70% der Anteile – ein Zeichen für das anhaltende Interesse, aber auch für die Divergenz der Erwartungen.

Ambitionierte Pläne trotz Zinsumfeld

Realty Income setzt auf Expansion und plant Investitionen von rund 4 Milliarden Dollar in diesem Jahr. Das Unternehmen profitiert von der aktuellen Zinslage, um höhere Renditen zu erzielen. Die Führung bestätigte ihre Prognose für 2025:

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  • AFFO (angepasster Betriebsgewinn) von 4,25$ je Aktie
  • Nettogewinn von 1,43$ je Aktie
  • Mietwachstum bei bestehenden Objekten von etwa 1%
  • Auslastungsquote von über 98%

Dividendengarantie mit Makel

Der jüngste Quartalsbericht zeigte gemischte Signale: Während der Umsatz um 9,5% auf 1,31 Milliarden Dollar stieg und die Schätzungen übertraf, blieben die Erträge mit 1,06$ je Aktie nur auf Erwartungsniveau. Dennoch konnte Realty Income seine beeindruckende Serie fortsetzen – bereits zum 110. Mal in Folge wurde die Dividende erhöht. Die aktuelle Ausschüttung von 0,269$ je Aktie entspricht einer Rendite von etwa 5,6%.

Analysten bleiben skeptisch

Trotz der robusten Zahlen überwiegt bei den Marktbeobachtern die Vorsicht: Zehn Analysten raten zum Halten, nur vier sehen Kaufpotential. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 61,15$ – deutlich über dem aktuellen Niveau. Die Aktie hat den S&P 500 zwar leicht outperformed, aber die große Frage bleibt: Schaffen es die ambitionierten Expansionspläne, die skeptischen Stimmen zu überzeugen?

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