Rapid Wien kann vor dem 347. Wiener Derby aufatmen und bangen zugleich. Zwei wichtige Verteidiger kehren rechtzeitig zurück, doch ein Offensiv-Star fällt wochenlang aus.

Die gute Nachricht zuerst: Bendeguz Bolla und Furkan Demir sind rechtzeitig für das prestigeträchtige Duell mit Austria Wien am Sonntag wieder fit. Sportdirektor Markus Katzer bestätigte im Sky-Podcast: "Er [Demir] ist fit, aber Bolla ist auch wieder fit."

Der ungarische Nationalspieler Bolla hatte gegen den GAK wegen Sprunggelenksproblemen gefehlt. Sein 20-jähriger Ersatz Demir musste in derselben Partie verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Diese doppelte Rückkehr stabilisiert Rapids Defensive für das wichtige Derby.

Nosa Dahl fällt wochenlang aus

Die Freude über die Verteidiger-Rückkehr wird jedoch von einer schlechten Nachricht überschattet. Petter Nosa Dahl verpasst das Derby und fällt noch wochenlang aus. Der norwegische Neuzugang laboriert seit Ende August an einer hartnäckigen Muskelverletzung.

"Er hat eine Muskelverletzung und wird uns noch einige Wochen fehlen", erklärte Katzer. Der 21-Jährige hatte in seinen ersten zwölf Pflichtspielen mit vier Toren und zwei Vorlagen überzeugt. Sein Ausfall schwächt Rapids Offensive erheblich - gerade seine Fähigkeit, Eins-gegen-Eins-Situationen zu lösen, wird im kampfbetonten Derby fehlen.

Fragezeichen bei Raux-Yao

Ungewiss bleibt der Einsatz von Innenverteidiger Serge-Philippe Raux-Yao. Der Franzose musste gegen den GAK nach einem Kopftreffer mit Schwindelgefühlen ausgewechselt werden. Eine mögliche Gehirnerschütterung könnte seinen Derby-Einsatz verhindern.

Die Langzeitverletzten Jean Marcelin (schwere Oberschenkelverletzung) und Moritz Oswald (Fußverletzung) bleiben weiterhin außen vor und schränken die Rotationsmöglichkeiten ein.

Austria ebenfalls geschwächt

Auch beim Erzrivalen herrschen Personalsorgen. Aleksandar Dragovic zog sich gegen Ried zwei Zerrungen zu und könnte der Austria-Defensive fehlen. Das Derby entwickelt sich zum Duell der Mannschaften, die ihre Ausfälle besser kompensieren.

Rapids Vorteil: Die Defensive ist nahezu komplett, während Austria möglicherweise ihren Abwehrchef vorgeben muss. Tabellenführer Rapid will seine Vormachtstellung in der Hauptstadt beim 347. Derby untermauern - trotz der Offensiv-Sorgen um Nosa Dahl.