Salzburg vor dem Europa-League-Aus
                                        Der FC Red Bull Salzburg steht nach null Punkten aus drei Spielen vor dem Schicksalsspiel gegen die Go Ahead Eagles. Eine weitere Niederlage am Donnerstag würde das vorzeitige Europa-League-Ende besiegeln.
Der österreichische Serienmeister erlebte einen katastrophalen Start in die neue UEFA Europa League. Mit einem Torverhältnis von 2:6 steht Salzburg am Tabellenende der 36er-Ligaphase – eine bittere Wendung nach den optimistischen Tönen zur Saisonvorbereitung.
Drei Niederlagen in Serie erschüttern das Team
Die Serie der Misserfolge begann Ende September mit einer knappen 0:1-Heimniederlage gegen den FC Porto. Es folgte Anfang Oktober eine deutliche 0:2-Pleite bei Olympique Lyon. Den vorläufigen Tiefpunkt markierte am 23. Oktober die schmerzhafte 2:3-Heimniederlage gegen Ferencvaros Budapest.
Diese Ergebnisse stehen in krassem Gegensatz zu den Ambitionen des Vereins. Trainer Thomas Letsch hatte nach der Auslosung noch von "spannenden und anspruchsvollen Gegnern" gesprochen. Mittelfeldstar Mads Bidstrup zeigte sich damals "erfreut über die absolut starken Gegner".
Go Ahead Eagles reisen selbstbewusst an
Die niederländischen Gäste aus Deventer präsentieren sich in völlig anderer Verfassung. Mit sechs Punkten aus drei Spielen belegen die Go Ahead Eagles bereits Rang zwölf in der Gesamtwertung. Das Team von Trainer Melvin Boel hat bewiesen, dass es in diesem Wettbewerb mehr als nur mithalten kann.
Ihre Auswärtsstärke macht sie zu einem besonders gefährlichen Gegner für die verunsicherten Salzburger. Die Niederländer wollen ihre gute Ausgangsposition für die K.o.-Phase weiter festigen.
Neues Format erhöht den Druck zusätzlich
Das reformierte Europa-League-Format mit einer einzigen 36er-Liga verschärft Salzburgs Situation zusätzlich. Nur die besten 24 Teams erreichen die nächste Runde – die Top 8 direkt, die Plätze 9 bis 24 über Playoffs.
Mit den noch anstehenden Auswärtsspielen bei Aston Villa, dem SC Freiburg und dem FC Bologna wird die Aufgabe nicht einfacher. Jeder verlorene Punkt wiegt schwer im Kampf um das Überwintern in Europa.
Alles-oder-Nichts in der Red Bull Arena
Trainer Thomas Letsch muss seine Mannschaft sowohl taktisch als auch mental auf das Schicksalsspiel einstellen. Nach den schwachen Auftritten sind eine stabile Defensive und mehr Effizienz im Angriff gefordert.
Für Salzburg geht es am Donnerstag um alles: Ein Sieg ist alternativlos, um die minimale Chance auf ein europäisches Überwintern zu bewahren. Die Red Bull Arena muss zur Festung werden – sonst droht bereits im November das bittere Ende aller kontinentalen Träume.








