Der weltweit agierende Personaldienstleister Randstad steckt mitten in der Krise. Während die globale Arbeitsmarktlage zunehmend unberechenbar wird, kämpft der Konzern mit sinkenden Umsätzen und regionalen Schwächen. Doch ausgerechnet in dieser düsteren Stimmung meldet sich eine große Investmentbank mit einer überraschend optimistischen Einschätzung zu Wort. Steht Randstad vor einer überraschenden Wende?

Enttäuschende Quartalszahlen belasten

Die jüngsten Q2-Zahlen vom Juli 2025 offenbarten die strukturellen Probleme des Konzerns. Der organische Umsatz pro Arbeitstag brach um 2,3 Prozent ein, der Gesamtumsatz sank um 4,8 Prozent auf 5,79 Milliarden Euro. Besonders alarmierend: Die Nachfrage nach Festanstellungen brach massiv ein - die entsprechenden Gebühren sanken um satte 13 Prozent. Lediglich im Bereich Recruitment Process Outsourcing gab es mit einem Plus von 8 Prozent einen Lichtblick.

Regionale Unterschiede verdeutlichen Probleme

Die regionale Aufschlüsselung zeigt ein gemischtes Bild: Während der asiatisch-pazifische Raum mit Wachstum in Japan (+6%) und Indien (+10%) überzeugte, kämpften vor allem europäische Märkte mit erheblichen Problemen. Die Niederlande (-5%), Frankreich (-7%) und besonders Großbritannien (-15%) verzeichneten teils dramatische Rückgänge. Nordamerika blieb mit einem leichten Minus von einem Prozent vergleichsweise stabil.

Citi sieht Chancen trotz Krisenstimmung

Inmitten dieser negativen Entwicklung kommt überraschend positive Analystenstimmung auf: Citi upgradete Randstad Ende Juli von "Neutral" auf "Buy" und erhöhte das Kursziel deutlich von 34,40 auf 51,00 Euro. Die Begründung: stabilisierende Trends im Zeitarbeitsmarkt, konsequente Kostenkontrolle und die zunehmende Erreichbarkeit der Konsens-Prognosen für 2025. Die Analysten glauben, dass Randstad kurz davor steht, die Profitabilität mit dem organischen Umsatzwachstum in Einklang zu bringen.

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Strategische Weichenstellungen

Parallel zu den operativen Herausforderungen vollzieht Randstad eine strategische Neuausrichtung: Die geplante Veräußerung der Tochtergesellschaft Monster deutet auf eine Fokussierung auf Kernkompetenzen hin. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 7 Milliarden Euro und einer attraktiven Dividendenrendite von 4,15 Prozent bleibt der Konzern für value-orientierte Anleger interessant.

Die nächsten Wochen werden entscheidend sein - insbesondere der nächste Quartalsbericht am 21. Oktober 2025 könnte die Weichen für die weitere Entwicklung stellen. Steht Randstad tatsächlich vor einer Trendwende oder handelt es sich bei dem Citi-Upgrade um verfrühten Optimismus?

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