QuantumScape meldet technische Fortschritte bei seinen Feststoffbatterien und liefert bereits erste Muster an Autohersteller aus. Doch die Stimmung an der Wall Street passt nicht zur operativen Hoffnung: Analysten raten mehrheitlich zum Abbau von Positionen, und auch Insider trennen sich im großen Stil von Anteilen. Was bremst die Euphorie beim Batterie-Hoffnungsträger?

Analysten sehen Abwärtspotenzial

Obwohl die Aktie am Freitag mit einem Plus von 3,7 Prozent bei 11,39 US-Dollar aus dem Handel ging, bleibt das professionelle Umfeld skeptisch. Von elf Analysehäusern, die den Titel beobachten, empfiehlt aktuell kein einziges den Kauf. Stattdessen dominiert das Votum "Reduzieren" (4 Mal "Verkaufen", 7 Mal "Halten").

Der Grund für die Zurückhaltung liegt in der Bewertung. Das durchschnittliche Kursziel der Experten liegt bei nur 9,17 US-Dollar. Das impliziert ein Rückschlagrisiko von rund 20 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs. Den Analysten erscheint die Marktkapitalisierung von knapp 7 Milliarden US-Dollar angesichts der noch fernen Kommerzialisierung zu ambitioniert.

Insider machen Kasse

Ein weiteres Argument für die Bären liefern die Führungskräfte des Unternehmens selbst. Daten der letzten drei Monate zeigen massive Insider-Verkäufe: Insgesamt wurden Aktienpakete im Wert von über 84 Millionen US-Dollar abgestoßen (rund 6,4 Millionen Anteile).

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Natürlich können Verkäufe durch Führungskräfte auch simple Gründe der persönlichen Liquiditätsbeschaffung haben. Doch das hohe Volumen in einer technologisch so entscheidenden Phase wird von institutionellen Anlegern oft als mangelndes Vertrauen in die kurzfristige Kursentwicklung interpretiert.

Das Problem mit der Zeit

Dabei liefert QuantumScape operativ durchaus Ergebnisse. Das Unternehmen hat im dritten Quartal erfolgreich mit der Auslieferung von B1-Mustern seiner QSE-5-Feststoffzellen begonnen – ein kritischer Schritt vom Labor in Richtung Produktion. Zudem bestehen Partnerschaften mit einem Top-10-Autohersteller sowie den Industriegiganten Murata und Corning.

Der Konflikt entsteht durch die Diskrepanz zwischen technischem Fortschritt und finanzieller Realität. Analysten, etwa von Evercore ISI, erwarten signifikante Umsätze aus dem Automobilgeschäft erst im Jahr 2029. Bis dahin schreibt das Unternehmen tiefrote Zahlen: Für das Gesamtjahr 2025 wird ein bereinigter EBITDA-Verlust zwischen 245 und 260 Millionen US-Dollar prognostiziert. Anleger müssen also eine jahrelange Durststrecke finanzieren, bevor die Technologie Geld abwirft.

Warten auf Feedback

Für die weitere Kursentwicklung wird das Feedback der Autohersteller zu den gelieferten Test-Batterien entscheidend sein. Positive Validierungsdaten könnten den pessimistischen Analystenkonsens aufbrechen. Sollte die Unterstützung im Bereich des Freitags-Schlusskurses zum Wochenstart nicht halten, könnte der Verkaufsdruck der Insider die Aktie jedoch schnell in Richtung des einstelligen Analysten-Kursziels drücken.

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