QuantumScape hat ein turbulentes Jahr mit einem wichtigen Erfolg abgeschlossen. Der Entwickler von Feststoffbatterien sicherte sich eine Entwicklungspartnerschaft mit einem weiteren Top-10-Automobilhersteller – das dritte große Abkommen in diesem Jahr. CEO Dr. Siva Sivaram spricht von einem "Rekordjahr". Doch die Aktie reagiert verhalten, der Kurs liegt deutlich unter den Hochs vom Oktober.

Dritter Autobauer steigt ein

Die neue Partnerschaft markiert einen Wendepunkt in der Kommerzialisierungsstrategie des kalifornischen Unternehmens. QuantumScape ist nicht mehr ausschließlich von der langjährigen Volkswagen-Kooperation abhängig.

Die Liste der 2025 geschlossenen Deals ist beachtlich: Eine erweiterte Lizenzvereinbarung mit PowerCo, der Batteriesparte von Volkswagen, zwei Joint-Development-Abkommen mit globalen Autoherstellern und ein Technologie-Evaluierungsvertrag mit einem weiteren OEM. Hinzu kommen Produktionsvereinbarungen für keramische Separatoren mit Murata Manufacturing und Corning.

Das Unternehmen hat sich damit über mehrere Ebenen der Automobil- und Material-Lieferkette vernetzt. Die Abhängigkeit von einem einzelnen Partner gehört der Vergangenheit an.

Eagle Line startet im Februar

Anfang Dezember schloss QuantumScape die Installation der Anlagen für die Eagle Line ab – eine hochautomatisierte Pilotproduktionslinie für Batteriezellen. Die Einweihung ist für Februar 2026 geplant, Kundenvertreter, Technologiepartner und Regierungsbeamte werden erwartet.

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Die Anlage ist zentral für die Technologie-Lizenzierungsstrategie. QuantumScape plant keine eigene Massenproduktion, sondern will die Technologie an Partner wie PowerCo lizenzieren. Die Eagle Line mit dem proprietären Cobra-Separator-Verfahren soll die steigende Nachfrage nach Evaluationszellen bedienen.

Die QSE-5-Zelle des Unternehmens mit 5 Ah Kapazität und einer Energiedichte von über 844 Wh/l wird derzeit in einem elektrischen Ducati-Motorrad getestet – eine Kooperation über Volkswagen.

Finanzdruck bleibt bestehen

Trotz der kommerziellen Fortschritte bleibt die finanzielle Lage angespannt. QuantumScape erwirtschaftet keine Umsätze und verbrennt weiterhin Kapital. Im dritten Quartal 2025 belief sich der Nettoverlust auf rund 105 Millionen Dollar. Die Barreserven von etwa einer Milliarde Dollar sollen bis 2029 reichen, die Eigenkapitalrendite liegt bei minus 38,65 Prozent.

Morgan Stanley nahm die Coverage am 8. Dezember mit "Equal-Weight" und einem Kursziel von 12 Dollar auf. Das durchschnittliche Analystenurteil liegt bei 9,89 Dollar, die Spanne reicht von 2,50 bis 16 Dollar. Der aktuelle Kurs notiert damit über dem Konsens, aber weit unter dem Oktober-Hoch von gut 19 Dollar.

Die Aktie kämpft mit hoher Volatilität. Trotz der positiven Nachrichten verlor der Titel in den vergangenen sieben Tagen rund 15 Prozent. Der Markt wartet offenbar auf handfeste Beweise, dass die Technologie den Sprung in die Serienproduktion schafft. Mit der Eagle Line und dem wachsenden Partnernetzwerk steht 2026 unter dem Zeichen der Bewährungsprobe.

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