Procter & Gamble Aktie: Massenverkauf alarmiert Anleger

Wenn sich Führungskräfte von über 214 Millionen Dollar ihrer eigenen Aktien trennen, horchen Investoren auf. Bei Procter & Gamble häufen sich die Insider-Verkäufe – und das in einer Zeit, in der die Bewertung des Konsumgüterriesen bereits für Diskussionen sorgt. Steckt mehr dahinter als nur Steuerzahlungen?
Führungsriege trennt sich von Millionen-Paketen
Zwischen April und August dieses Jahres verkauften P&G-Führungskräfte Aktien im Wert von mehr als 214 Millionen Dollar. Beteiligt waren unter anderem CEO Jon R. Moeller, Beauty-Chef Keith R. Alexandra und der Chef der Sparte Fabric & Home Care, Sundar G. Raman.
Das Unternehmen begründet die Verkäufe mit Steuerverpflichtungen aus fällig gewordenen Aktienoptionen – ein gängiges Verfahren in der Vorstandsvergütung. Allein der Beauty-Chef trennte sich von Aktien im Wert von über 1,8 Millionen Dollar, um Steuern auf Aktienprämien zu begleichen.
Verdächtiges Schweigen bei Käufen
Doch es ist nicht nur das Verkaufsvolumen, das Beobachter stutzig macht. In den vergangenen sechs Monaten gab es praktisch keine Insider-Käufe. Diese auffällige Zurückhaltung der Führung könnte auf eine vorsichtigere Haltung angesichts makroökonomischer Unsicherheiten hindeuten.
Bewertung unter Druck
Die Insider-Aktivitäten fallen in eine Phase, in der P&Gs Bewertung ohnehin kritisch beäugt wird. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei 28 – deutlich über dem Fünfjahresdurchschnitt von 24. Gleichzeitig revidierten Analysten ihre Gewinnprognosen für das Gesamtjahr auf 6,99 Dollar je Aktie nach unten.
Trotz der Bewertungssorgen halten institutionelle Investoren die Treue: Sie besitzen 65,77 Prozent der Anteile. Auch Analysten bleiben mehrheitlich optimistisch – elf Häuser vergaben im zweiten Quartal "Kaufen"- oder "Outperform"-Ratings. Als Stütze gilt die Defensivqualität des Unternehmens mit stabilen Produktlinien und einer Dividendenrendite von 2,5 Prozent.
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