Procter & Gamble Aktie: Führungswechsel belastet

Die Aktie von Procter & Gamble gerät unter Druck – und das hat einen klaren Grund: Der Konsumgüter-Riese steht vor einem bedeutenden Führungswechsel, der Investoren verunsichert. Während die Schönheitssparte des Unternehmens auf der Suche nach einer neuen Chefin ist, zeigt der Aktienkurs erste Risse.

Machtvakuum in der Beauty-Sparte

Alexandra Keith, seit 36 Jahren bei P&G und aktuell CEO der Beauty-Division, wird im Februar 2026 in den Ruhestand gehen. Das Problem: Die Sparte ist mit 18% des Gesamtumsatzes ein zentrales Standbein – und es gibt noch keinen Nachfolger. Die Märkte reagieren nervös auf dieses Machtvakuum, zumal der Konzern bisher keine Details zur Nachfolgeregelung preisgegeben hat.

Analysten uneins – Institutionelle Investoren ziehen sich zurück

Die Unsicherheit spiegelt sich auch in den Analystenbewertungen wider:

• Redburn Atlantic stuft die Aktie von "Buy" auf "Neutral" zurück
• TD Cowen senkt sein Kursziel mit Verweis auf schwächere Absatzmärkte
• UBS bleibt dagegen optimistisch und hält am "Buy"-Rating fest

Noch deutlicher wird die Skepsis bei großen Investoren: SHEPHERD WEALTH MANAGEMENT hat seine Position um satte 71% reduziert. Andere wie Klingman & Associates nutzen die Schwächephase dagegen für Zukäufe.

Aktie beendet Aufwärtstrend

Nach sechs positiven Handelstagen in Folge zeigt die P&G-Aktie nun erste Ermüdungserscheinungen. Der Kurs rutscht unter die 132-Euro-Marke – ein klares Signal, dass die Investoren den Führungswechsel zunächst einmal abschätzen wollen.

Die entscheidende Frage: Schafft es Procter & Gamble, die Übergabe in der wichtigen Beauty-Sparte reibungslos zu gestalten – oder droht ein längerer Suchprozess, der den Aktienkurs weiter belasten könnte?