Procter & Gamble Aktie: Flucht der Großanleger
Ein scheinbar solider Konsumriese wie Procter & Gamble sollte in unsicheren Zeiten eigentlich als sicherer Hafen gelten. Doch die Realität sieht anders aus: Während der S&P 500 zweistellig zulegt, stürzt die PG-Aktie ab – über 11% Minus in zwölf Monaten. Noch brisanter: Ausgerechnet langfristig orientierte Großinvestoren wie Pensionsfonds ziehen sich zurück. Was läuft da schief beim Waschmittel- und Rasierklingen-Giganten?
Pensionsfonds dreht der Aktie den Rücken zu
Das Employees Retirement System of Texas – ein milliardenschwerer Pensionsfonds mit langfristigem Anlagehorizont – hat seine Position in Procter & Gamble um satte 5,5% reduziert. Über 31.000 Aktien wurden abgestoßen, der verbleibende Bestand liegt bei rund 87,9 Millionen Dollar.
Solche Bewegungen sind selten Zufall. Wenn institutionelle Schwergewichte ihre Positionen kappen, senden sie ein Signal: Die Erwartungen an künftige Kursgewinne sind gedämpft. Offenbar rotiert Kapital aus defensiven Konsumwerten in wachstumsstärkere Sektoren – ein Alarmsignal für alle, die auf die vermeintliche Stabilität von Procter & Gamble gesetzt haben.
Technisch im Abwärtstrend gefangen
Die Chartlage lässt kaum Raum für Optimismus. Die Aktie kämpft weiter mit dem Abwärtstrend und notiert gefährlich nahe am kritischen Unterstützungsbereich von 144 Dollar. Sollte diese Marke brechen, könnte eine weitere Verkaufswelle drohen.
Wichtige Marken:
* Unterstützung: 144 Dollar – hier entscheidet sich alles
* Widerstand: 152 Dollar – erste Hürde für Erholung
* 52-Wochen-Hoch: 180,43 Dollar – derzeit in weiter Ferne
Während der Gesamtmarkt Höchststände erklimmt, verharrt PG in einem Seitwärts- bis Abwärtstrend. Diese Schwäche zeigt: Der Markt bestraft aktuell Unternehmen mit schwachem Wachstum – selbst wenn sie vermeintlich defensive Qualitäten mitbringen.
Dividende lockt – doch ist das genug?
Bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 21,7 und einer Dividendenrendite nahe 2,9% könnte man argumentieren: Die Aktie ist günstig bewertet und bietet solide Ausschüttungen. Doch genau hier lauert die Falle.
Wer heute auf die Dividende schielt, muss sich fragen: Rechtfertigt eine knapp 3-prozentige Rendite das Risiko weiterer Kursverluste? Sollte die Unterstützung bei 144 Dollar fallen, könnte die Dividendenrendite schnell durch Kursverluste aufgezehrt werden. Die klassische "Value Trap" droht – scheinbar günstig, aber ohne Momentum für eine Trendwende.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Procter & Gamble den Abwärtssog stoppen kann oder ob defensive Konsumwerte weiter unter Druck bleiben.
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