Während die Wasserstoff-Branche auf den großen Durchbruch wartet, kämpft ein schwedischer Pionier mit den Wachstumswehen. PowerCell Sweden hat frisches Kapital gesichert, um den Sprung von Einzelprojekten zur Serienfertigung zu schaffen. Doch reicht das, um die aktuellen Kursrücksetzer zu stoppen?

Strategische Finanzierung für den OEM-Umbruch

Mit einem Kredit über 50 Millionen Schwedische Kronen (etwa 4,7 Millionen Euro) von Nordea stemmt sich PowerCell gegen die Herausforderungen der Expansion. Die Finanzspritze, teilweise durch den InvestEU-Nachhaltigkeitsfonds der Europäischen Investitionsbank abgesichert, soll dringend benötigtes Working Capital bereitstellen.

Hintergrund ist der fundamentale Strategiewechsel: Seit Anfang 2024 setzt das Unternehmen nicht mehr auf projektbasierte Verkäufe, sondern auf langfristige OEM-Partnerschaften. Dieser Übergang zu industrialisierter Serienfertigung bindet erheblich mehr Kapital – genau hier setzt die neue Finanzierung an.

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CEO Richard Berkling betont: "Dies ermöglicht uns größere Kundenverpflichtungen einzugehen und uns auf künftige Serienlieferungen vorzubereiten." Der Plan klingt ambitioniert, doch der Markt honoriert ihn bisher nicht: Die Aktie zeigt sich schwächelnd und notiert deutlich unter ihren Jahreshöchstständen.

Maritime und Luftfahrt-Projekte gewinnen Fahrt

Trotz der Kursrückschläge meldet PowerCell konkrete Fortschritte in Schlüsselmärkten. Im maritimen Sektor liefert das Unternehmen zwei 100-Kilowatt-Brennstoffzellen für die Umrüstung des Forschungsschiffs "Prince Madog" auf Wasserstoff-Hybrid-Antrieb – ein Projekt, das vom britischen Verkehrsministerium unterstützt wird.

Noch bedeutender ist die vertiefte Partnerschaft mit ZeroAvia. Der Auftrag über 10,9 Millionen Schwedische Kronen umfasst Brennstoffzellen-Stacks, komplette Systeme und Engineering-Dienstleistungen für das UK HighFlyer 2 Projekt. Ziel ist die Zertifizierung eines Brennstoffzellensystems für 19-sitzige Wasserstoff-Flugzeuge.

Zwischen Wachstumsschmerz und Zukunftschance

Die jüngsten Kursverluste von über 10 Prozent binnen eines Monats stehen im Kontrast zu den operativen Zahlen: Im zweiten Quartal 2025 verbuchte PowerCell einen Umsatzsprung von 96 Prozent auf 130 Millionen Schwedische Kronen. Die letzten zwölf Monate brachten ein Plus von 33 Prozent auf 420 Millionen Kronen.

Doch der Markt bleibt skeptisch. Der Übergang zur Serienfertigung erfordert nicht nur Kapital, sondern auch Geduld. Die Frage ist: Schafft PowerCell den Spagat zwischen kurzfristiger Profitabilität und langfristigem Wachstum – oder wird die Wasserstoff-Revolution zur Zerreissprobe für den schwedischen Technologiepionier?

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