Nach monatelangem Kursdruck sendet der Wasserstoff-Spezialist ein deutliches Lebenszeichen. Ein operativer Durchbruch in Namibia und positive Signale der Konkurrenz sorgten am Donnerstag für zweistellige Kursgewinne. Doch während die Technologie Fortschritte macht, bleiben die finanziellen Herausforderungen für das Unternehmen immens.

Durchbruch in Namibia

Der Haupttreiber für den jüngsten Optimismus ist ein konkreter operativer Erfolg auf dem afrikanischen Kontinent. Plug Power meldete die erfolgreiche Installation eines 5-Megawatt-Elektrolyseurs in Namibia. Das Projekt von Cleanergy Solutions in Walvis Bay ist die erste voll integrierte, kommerzielle Anlage für grünen Wasserstoff in Afrika.

Die Anlage kombiniert den Elektrolyseur direkt mit einem Solarpark und einem Batteriespeichersystem. Der produzierte Wasserstoff soll für Schwerlastkraftwagen und die Hafenlogistik genutzt werden. Für Plug Power ist dies der Beweis, komplexe Infrastruktur auch in Schwellenmärkten effizient einsetzen zu können. Dies stützt das stark wachsende Elektrolyseur-Geschäft, dessen Umsatz in den ersten neun Monaten 2025 um 61 Prozent zulegte.

Rückenwind aus dem Sektor

Neben den eigenen Nachrichten profitierte die Aktie von einer verbesserten Stimmung im gesamten Wasserstoffsektor. Der Konkurrent FuelCell Energy legte starke Zahlen für das Geschäftsjahr 2025 vor und meldete einen Umsatzanstieg von 41 Prozent. Besonders die Aussagen zur steigenden Nachfrage nach Brennstoffzellen für Rechenzentren beflügelten die Fantasie der Anleger.

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Das Narrativ, dass wasserstoffbasierte Lösungen den enormen Energiehunger von KI-Infrastruktur stillen könnten, gewinnt an Fahrt. Marktbeobachter werteten zudem die Fusion der Trump Media & Technology Group mit einem Kernfusions-Startup als Indiz dafür, dass die US-Administration offen für diverse saubere Energietechnologien bleibt.

Rote Zahlen und Insider-Käufe

Trotz der technologischen Fortschritte bleibt die finanzielle Lage angespannt. In den ersten neun Monaten 2025 stand einem Umsatz von 484,7 Millionen US-Dollar ein Nettoverlust von 785,6 Millionen US-Dollar gegenüber. Die Volatilität der Aktie bleibt mit annualisierten Werten von fast 67 Prozent extrem hoch.

Ein Vertrauensbeweis kam zuletzt aus der Chefetage: Der designierte CEO Jose Luis Crespo kaufte Aktien im Wert von rund 87.000 US-Dollar und erhöhte seinen Bestand damit um fast 14 Prozent. Analysten werten solche Insider-Transaktionen oft als Signal, dass das Management das Unternehmen auf dem aktuellen Niveau für unterbewertet hält.

Das Management hat den Weg zur Profitabilität klar terminiert: Ein positives EBITDA wird für die zweite Jahreshälfte 2026 angestrebt, während unter dem Strich erst 2028 schwarze Zahlen stehen sollen. Bis dahin müssen Anleger darauf vertrauen, dass die Finanzierung durch die jüngste Wandelanleihe ausreicht, um die Durststrecke zu überbrücken.

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