Die Plug Power-Aktie hat in den vergangenen Wochen eine beeindruckende Rally hingelegt und Investoren mit einem Kurssprung von rund 49% überrascht. Der Wasserstoff-Spezialist, der lange Zeit als Sorgenkind der Clean-Energy-Branche galt, scheint plötzlich wieder Fahrt aufzunehmen. Doch was steckt hinter diesem überraschenden Comeback – und kann das Unternehmen die neue Dynamik auch langfristig halten?

Strategische Partnerschaften als Kurstreiber

Der Grund für die jüngste Euphorie liegt in zwei entscheidenden Geschäftsentwicklungen: Plug Power verlängerte seine Partnerschaft mit dem Logistik-Riesen Uline bis 2030 und sicherte sich damit langfristige Umsatzströme im wichtigen Material-Handling-Segment. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen eine neue Kooperation mit GH2 Global an, um Wasserstoff-Brennstoffzellen-Hubs in Brasilien aufzubauen.

Besonders die Uline-Verlängerung dürfte Anleger beruhigen, die sich zuletzt Sorgen um die Planbarkeit der Geschäfte machten. Die mehrjährige Vereinbarung verschafft Plug Power nicht nur stabile Einnahmen, sondern unterstreicht auch die wachsende Akzeptanz der Wasserstoff-Technologie in Lagerhäusern und Verteilzentren.

Der Vorstoß nach Brasilien zeigt unterdessen Plug Powers Ambitionen, international zu expandieren und von der aufkommenden Wasserstoff-Wirtschaft in Südamerika zu profitieren.

Operative Fortschritte untermauern den Optimismus

Hinter der Kursrally stehen auch handfeste operative Verbesserungen. Im zweiten Quartal 2025 steigerte Plug Power seinen Umsatz um satte 21% auf 174 Millionen Dollar – getrieben von einer breiten Nachfrage nach Wasserstoff-Produkten.

Besonders beeindruckend entwickelte sich das Elektrolyseur-Geschäft: Die Sparte erzielte etwa 45 Millionen Dollar Umsatz und verdreifachte damit die Erlöse im Jahresvergleich. Das zeigt, dass industrielle Kunden zunehmend auf Plug Powers GenEco-Plattform für die saubere Wasserstoffproduktion setzen.

Auch bei der Profitabilität macht das Unternehmen Fortschritte. Die Bruttomarge verbesserte sich von katastrophalen -92% im Vorjahr auf immerhin -31% – noch immer negativ, aber ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung.

Infrastruktur-Ausbau schafft Wachstumsbasis

Mit Produktionsanlagen in Georgia, Tennessee und Louisiana verfügt Plug Power über eine Wasserstoff-Kapazität von 40 Tonnen pro Tag. Das Unternehmen betreibt bereits über 275 Tankstellen und hat mehr als 72.000 Brennstoffzellen-Systeme ausgeliefert. Kunden wie Walmart, Amazon und BMW vertrauen auf die Technologie.

Für 2025 plant das Unternehmen den Start von über 40 neuen Standorten – ein ehrgeiziges Expansionsprogramm, das die wachsende Nachfrage nach Wasserstoff-Lösungen unterstreicht.

Analysten bleiben skeptisch

Trotz der jüngsten Erfolge zeigen sich Experten zurückhaltend. Von 16 Analysten empfehlen die meisten weiterhin den Verkauf der Aktie. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 1,88 Dollar – und damit unter dem aktuellen Niveau.

Die Skepsis ist nicht unbegründet: Plug Power kämpft weiterhin mit dem Weg zur Profitabilität, und die kapitalintensive Wasserstoff-Infrastruktur erfordert kontinuierliche Investitionen. Ob die neuen Partnerschaften und operativen Fortschritte ausreichen, um das Unternehmen nachhaltig in die Gewinnzone zu führen, bleibt abzuwarten.

Der nächste Prüfstein kommt im November mit den Zahlen für das dritte Quartal. Dann zeigt sich, ob Plug Power die hohen Erwartungen erfüllen kann – oder ob die Rally nur ein Strohfeuer war.

Plug Power-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Plug Power-Analyse vom 21. September liefert die Antwort:

Die neusten Plug Power-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Plug Power-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 21. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Plug Power: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...