Plug Power Aktie: Gnadenlose Wahrheit!
Heute liefert Plug Power erstmals offiziell Wasserstoff an die NASA – eigentlich ein technologischer Ritterschlag für das Unternehmen. Doch anstatt zu feiern, zittern Anleger vor der finanziellen Realität, die wie ein Damoklesschwert über dem Kurs hängt. Während im operativen Geschäft ein Meilenstein erreicht wird, droht im Hintergrund eine massive Verwässerung der Anteile. Ist das der erhoffte Befreiungsschlag oder nur der nächste Schritt in den Abgrund?
Prestige-Erfolg im Weltraum
Pünktlich zum heutigen 1. Dezember 2025 startet der Liefervertrag mit der US-Raumfahrtbehörde. Plug Power versorgt ab sofort das NASA Glenn Research Center und die Neil Armstrong Test Facility mit flüssigem Wasserstoff.
Zwar ist das Vertragsvolumen von rund 2,8 Millionen US-Dollar angesichts der immensen Kostenstruktur des Unternehmens finanziell eher ein Tropfen auf den heißen Stein. Dennoch ist die Signalwirkung enorm: Die strengen Reinheits- und Zuverlässigkeitsstandards der NASA zu erfüllen, validiert die Technologie und die Logistikfähigkeiten von Plug Power eindrucksvoll. Technisch liefert der Konzern also ab – doch reicht das?
Die Realität: Geldverbrennung
Der Blick in die Bücher offenbart, warum die Stimmung trotz des NASA-Deals angespannt bleibt. Die Zahlen zum dritten Quartal waren ernüchternd: Einem Umsatz von rund 177 Millionen US-Dollar stand ein massiver Nettoverlust von etwa 363 Millionen US-Dollar gegenüber.
Das Kernproblem bleibt der Cash-Burn. Das Unternehmen verbrennt weiterhin mehr Geld, als es einnimmt. Mit nur noch rund 166 Millionen US-Dollar an uneingeschränkten Barmitteln zum Ende des Quartals war der finanzielle Spielraum gefährlich zusammengeschmolzen. Die Aktie, die heute bei 1,65 € aus dem Handel ging, spiegelt diese Unsicherheit deutlich wider – das Minus auf Jahressicht beträgt fast 28 %.
Anleger-Schock: Massive Verwässerung
Um die Bilanz zu retten, griff das Management im November zu drastischen Maßnahmen. Über eine Wandelschuldverschreibung sammelte Plug Power knapp 400 Millionen US-Dollar ein, primär um hochverzinsliche Altschulden zu tilgen. Doch der eigentliche Hammer droht erst noch.
Für den 15. Januar 2026 wurde eine ausserordentliche Hauptversammlung einberufen. Der einzige Tagesordnungspunkt hat es in sich: Die Anzahl der genehmigten Aktien soll von 1,5 Milliarden auf 3,0 Milliarden verdoppelt werden. Dieser Schritt ist ein klares Warnsignal, dass Plug Power in den kommenden Jahren massiven Bedarf an Eigenkapitalfinanzierungen sieht – was für Altaktionäre eine enorme Verwässerung ihrer Anteile bedeuten würde.
Analysten bleiben optimistisch
Trotz der drohenden Verwässerung und der operativen Verluste werfen die Analysten das Handtuch noch nicht. Der Marktkonsens sieht das Kursziel auf Sicht von 12 Monaten im Bereich von 2,80 bis 2,95 US-Dollar, was vom aktuellen Niveau aus ein deutliches Aufwärtspotenzial impliziert.
Besonders optimistische Stimmen wie H.C. Wainwright halten sogar an Kurszielen von bis zu 7,00 US-Dollar fest und fokussieren sich auf den langfristigen Wert der Infrastruktur. Skeptiker warnen hingegen vor den negativen Bruttomargen. Es bleibt ein Ritt auf der Rasierklinge: Kann das frische Kapital die Brücke zur Profitabilität schlagen, bevor der Aktienkurs durch die Ausgabe neuer Papiere völlig verwässert wird?
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