Plug Power hat eine Absichtserklärung mit dem Wasserstoff-Entwickler Hy2gen unterzeichnet. Im Zentrum steht ein 5-Megawatt-PEM-Elektrolyseur für das Sunrhyse-Projekt im südfranzösischen Signes bei Marseille. Die Amerikaner sichern sich damit einen weiteren Fuß in der Tür des europäischen Wasserstoffmarkts.

Die Anlage soll nach RFNBO-Standard zertifizierten, also mit erneuerbaren Energien produzierten Wasserstoff liefern. Plug Power übernimmt dabei nicht nur die Elektrolyse-Technologie, sondern will auch Transport und Vertrieb des Wasserstoffs in der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur koordinieren. Zusätzlich plant das Unternehmen, seine schlüsselfertigen Wasserstoff-Gabelstapler-Lösungen für Logistikzentren in Südfrankreich auszurollen.

Québec und Frankreich – ein Muster?

Das Sunrhyse-Projekt reiht sich in eine wachsende Kooperation zwischen Plug Power und Hy2gen ein. In Québec, Kanada, arbeiten die beiden bereits am „Project Courant", einem großangelegten Elektrolyseur-Vorhaben, das vor 2027 die finale Investitionsentscheidung erreichen soll. Das französische Engagement folgt damit einem klaren strategischen Muster: Plug Power positioniert sich als Technologielieferant und Logistikpartner in Märkten, die staatlich geförderte Wasserstoff-Roadmaps verfolgen.

Jose Luis Crespo, President und Chief Revenue Officer bei Plug Power, formulierte es am 4. Dezember 2025 so: Mit Sunrhyse unterstütze man den Aufbau lokaler Wasserstoff-Ökosysteme für Logistik, Transport und Industrie in Südfrankreich. Cyril Dufau-Sansot, CEO von Hy2gen, bezeichnete das Projekt als „großen Meilenstein" in Frankreichs Wasserstoff-Transformation.

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Europa im Fokus – drei Länder, ein Plan

Plug Power betreibt bereits Wasserstoff-Produktions- und Versorgungsanlagen in Deutschland und den Niederlanden. Das Frankreich-Projekt erweitert diese Präsenz und fügt sich in die europäische Wachstumsstrategie des Konzerns ein. In den USA verfügt Plug Power derzeit über drei aktive Wasserstoffwerke in Georgia, Tennessee und Louisiana mit einer Gesamtkapazität von 40 Tonnen pro Tag.

Die Aktie reagierte zuletzt volatil: Laut InvestingPro-Daten legte der Titel innerhalb einer Woche um 12,6 Prozent zu und verzeichnete in den vergangenen sechs Monaten ein Plus von 140 Prozent. Bei einem aktuellen Kurs von 2,23 US-Dollar wird die Bewertung von Analysten allerdings als überhöht eingestuft.

Finanzierung und Schuldenabbau parallel

Parallel zum Frankreich-Deal schloss Plug Power kürzlich eine Wandelanleihe-Emission über 431,25 Millionen US-Dollar ab, von denen netto etwa 399,4 Millionen US-Dollar übrig blieben. Das Geld soll zum Abbau bestehender Schulden und zur Refinanzierung der 2026 fälligen Wandelanleihen dienen. Zudem startet das Unternehmen einen 2,8-Millionen-Dollar-Vertrag mit der NASA zur Belieferung des Glenn Research Center mit flüssigem Wasserstoff – der erste derartige Deal mit der Raumfahrtbehörde.

Am 15. Januar 2026 steht eine Sonderversammlung der Aktionäre an. Plug Power will die Genehmigung zur Verdopplung der autorisierten Stammaktien von 1,5 auf 3 Milliarden Stück einholen – ein Schritt, der den prognostizierten Kapitalbedarf decken soll. Analyst H.C. Wainwright hält trotz der angespannten Finanzsituation an seiner Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 7 US-Dollar fest.

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