Plug Power Aktie: Expansion gegen die Verluste
Plug Power forciert seine globale Präsenz mit neuen Projekten in Frankreich und einem prestigeträchtigen NASA-Auftrag. Doch die aggressive Wachstumsstrategie steht in hartem Kontrast zur finanziellen Realität des Wasserstoff-Spezialisten. Während das Unternehmen technologisch Fortschritte macht, kämpft es weiterhin mit massiven Verlusten und den Folgen einer jahrelangen Verwässerung der Altaktionäre.
Europäische Offensive und NASA-Deal
Operativ meldet Plug Power Fortschritte bei der Erschließung neuer Märkte. Jüngst unterzeichnete das Unternehmen eine Absichtserklärung mit Hy2gen für ein 5-MW-Elektrolyseur-Projekt in Südfrankreich. Diese Anlage soll grünen Wasserstoff für Logistik und Mobilität in der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur liefern. Dies ergänzt einen im November gesicherten Auftrag in Großbritannien, der die Installation von 55 MW Elektrolyseur-Kapazität bis 2027 vorsieht – laut Unternehmensangaben das größte Projekt dieser Art im Land.
Auch in den USA gibt es Neuigkeiten: Seit Anfang Dezember beliefert Plug Power erstmals die NASA mit flüssigem Wasserstoff. Zwar ist das Vertragsvolumen mit bis zu 2,8 Millionen US-Dollar im Vergleich zum Gesamtumsatz gering, doch der Schritt öffnet dem Unternehmen die Tür zur wachsenden Raumfahrtindustrie.
Tiefe rote Zahlen belasten
Trotz der operativen Erfolge bleibt die finanzielle Lage angespannt. In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 weitete sich der Nettoverlust auf 785,6 Millionen US-Dollar aus, verglichen mit 769,4 Millionen im Vorjahreszeitraum. Diese anhaltende Unprofitabilität spiegelt sich deutlich im Aktienkurs wider, der aktuell bei 1,94 Euro notiert und auf Sicht von fünf Jahren über 90 Prozent an Wert eingebüßt hat.
Ein Hauptgrund für den Kursverfall ist die massive Verwässerung: Um den laufenden Geschäftsbetrieb und Investitionen zu finanzieren, stieg die Anzahl der ausstehenden Aktien in den letzten fünf Jahren um mehr als 200 Prozent.
Sparprogramm und Weg zur Profitabilität
Um dem hohen Mittelabfluss entgegenzuwirken, hat das Management das Sparprogramm „Project Quantum Leap“ initiiert. Ziel ist es, die jährlichen Ausgaben durch Personalabbau und Standortkonsolidierungen um über 200 Millionen US-Dollar zu senken. Gleichzeitig konnte sich Plug Power durch verschiedene Kapitalmaßnahmen, darunter Wandelanleihen und die Ausübung von Optionsscheinen, frische Liquidität in Höhe von über einer Milliarde US-Dollar sichern.
Der Zeitplan für die Gewinnzone bleibt ambitioniert, aber fern. Das Management plant, bis Ende 2026 ein positives EBITDA zu erreichen und erst im Jahr 2028 unter dem Strich profitabel zu sein. Analysten erwarten für das Jahr 2027 einen Umsatzanstieg auf 1,04 Milliarden US-Dollar, was zeigen wird, ob die Kostensenkungen bei gleichzeitigem Wachstum greifen.
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