Plug Power Aktie: Brasilien-Deal als Wendepunkt?

Der Wasserstoff-Pionier Plug Power überrascht mit einem strategischen Coup: Eine Partnerschaft mit dem brasilianischen Unternehmen GH2 Global soll die Logistikbranche Südamerikas elektrifizieren. Während die Aktie seit Jahresanfang fast die Hälfte ihres Wertes verloren hat, könnte dieser Deal zum Gamechanger werden. Aber reicht ein einzelner Markt aus, um die angeschlagene Wasserstoff-Story wiederzubeleben?
Angriff auf Südamerikas größten Markt
Die am Mittwoch verkündete Allianz zielt direkt ins Herz der brasilianischen Industrie: Lagerhäuser, Fabriken und Schwertransport-Flotten sollen künftig mit Plug Powers Brennstoffzellen-Technologie ausgerüstet werden. Während Plug Power seine bewährten GenDrive-Systeme und Wasserstoff-Tankstellen liefert, übernimmt GH2 Global die Projektintegration und die Abstimmung mit Brasiliens Stromnetz.
Der Fokus liegt zunächst auf Gabelstaplern und schweren Logistikgeräten – einem Bereich, in dem Plug Power bereits über 72.000 Brennstoffzellen-Systeme weltweit installiert hat. "Brasilien ist bereit, ein globaler Führer bei erneuerbaren Energien zu werden", erklärte CEO Andy Marsh. Die Strategie ist klar: Diesel-, Erdgas- und Blei-Säure-Batterien sollen durch emissionsfreie Brennstoffzellen ersetzt werden.
Perfektes Timing oder verzweifelter Schritt?
Brasiliens Timing könnte kaum besser sein. Das Land verfügt über erhebliche Überschüsse an erneuerbarer Energie – ein entscheidender Vorteil für die kostengünstige Produktion von grünem Wasserstoff. "Brasilien ist einer der wettbewerbsfähigsten Märkte der Welt für die Wasserstoff-Einführung", betont GH2-CEO Augusto Bias Daré Junior.
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Für Plug Power kommt der Deal zur rechten Zeit: Nach einem verheerenden Jahresstart mit einem Kursminus von über 46 Prozent braucht das Unternehmen dringend positive Schlagzeilen. Die Partnerschaft unterstützt das ehrgeizige Ziel, bis 2028 täglich 1.000 Tonnen grünen Wasserstoff zu produzieren.
Zahlen sprechen eine andere Sprache
Trotz der Expansion-Euphorie bleiben die Herausforderungen bestehen. Im zweiten Quartal 2025 verbesserte sich zwar die Bruttomarge von katastrophalen minus 92 Prozent im Vorjahr auf minus 31 Prozent – immer noch tief im roten Bereich. Das Management peilt für das vierte Quartal eine ausgeglichene Bruttomarge an.
Immerhin: Der Umsatz stieg um 21 Prozent auf 174 Millionen Dollar, wobei das Elektrolyse-Geschäft mit einer Verdreifachung auf etwa 45 Millionen Dollar besonders stark zulegte. Diese Zahlen zeigen, dass die Technologie funktioniert – die Profitabilität aber weiterhin ein Problem bleibt.
Die Brasilien-Partnerschaft könnte genau die internationale Diversifizierung bringen, die Plug Power für nachhaltiges Wachstum benötigt. Ob sie jedoch ausreicht, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.
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