Der chinesische E-Commerce-Riese Pinduoduo steckt in der Klemme. Während die Konkurrenz mit neuen Geschäftsmodellen wie Instant Retail und Livestream-Shopping den Markt aufmischt, verliert der einstige Wachstumsstar rasant an Boden. Doch warum fällt die Aktie trotz "Moderate Buy"-Einstufung der Analysten weiter – und gibt es Licht am Ende des Tunnels?

Wettbewerbsdruck erreicht neuen Höhepunkt

Der E-Commerce-Markt in China wird zum Schlachtfeld. Neue Player wie Douyin und Kwai drängen mit innovativen Konzepten in den Markt, während etablierte Konkurrenten wie JD.com und Meituan ihre Präsenz im lukrativen Instant-Retail-Segment ausbauen. Besonders im Bereich der Lebensmittellieferungen tobt ein erbitterter Preiskampf, der die Margen aller Beteiligten unter Druck setzt.

Pinduoduos einstiges Wachstumsmodell – aggressives Pricing und Gruppeneinkäufe – verliert in diesem Umfeld an Wirkung. Die Aktie spiegelt diese Herausforderungen wider: Allein in den letzten 30 Tagen verlor sie über 12% an Wert und notiert aktuell bei rund 85 Euro – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 141 Euro.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

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Trotz der jüngsten Talfahrt halten viele Analysten an ihrer positiven Grundhaltung fest. Von 14 bewertenden Forschungsinstituten empfehlen sechs ein "Buy" und eines sogar ein "Strong Buy". Das durchschnittliche Kursziel liegt bei etwa 144 Euro, was ein deutliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Kurs suggeriert.

Interessant: Institutionelle Investoren nutzen die Schwächephase für Einstiege:

• Myriad Asset Management positionierte Pinduoduo als achstgrößte Holding in ihrem Portfolio
• Caas Capital Management erhöhte seine Position im vierten Quartal um sagenhafte 4.814%

Kann Pinduoduo die Trendwende schaffen?

Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein. Gelingt es Pinduoduo, mit eigenen Innovationen im Instant-Retail-Bereich Fuß zu fassen oder gar die Konkurrenz zu überraschen? Die institutionellen Investoren scheinen zumindest darauf zu wetten – ob zu Recht, wird sich zeigen.

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