Der Motorsport-Konzern Pierer Mobility kämpft um sein Überleben - und heute könnte alles entschieden werden. Während eine Tochtergesellschaft vor der finalen Bewährungsprobe steht, zeigen sich bei der Kernmarke KTM erste Hoffnungsschimmer nach dem Sanierungsverfahren. Doch reicht das aus, um den Konzern aus der Krise zu führen?

Heute wird's ernst: 20-Prozent-Quote muss fallen

Für die Pierer E-Commerce GmbH läuft heute die entscheidende Frist ab. Nach der kürzlich angenommenen Sanierung muss das Unternehmen eine Quote von 20 Prozent an die Gläubiger zahlen - ein zentraler Meilenstein im Restrukturierungsprozess. Diese Zahlung ist nicht nur symbolisch wichtig, sondern elementar für das Vertrauen der Investoren in die Sanierungsfähigkeit des gesamten Konzerns.

KTM zeigt Lebenszeichen - aber ist das genug?

Nach dem Abschluss des Sanierungsverfahrens im Juni sieht sich die Kernmarke KTM wieder auf Erfolgskurs. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im ersten Halbjahr wurden weltweit 100.391 Motorräder abgesetzt - ein starkes Signal dafür, dass die Nachfrage trotz der massiven Turbulenzen ungebrochen ist.

Wichtige Kennzahlen der Erholung:

  • 100.391 verkaufte Motorräder im ersten Halbjahr
  • Sanierungsverfahren bei KTM erfolgreich abgeschlossen
  • Erwarteter buchhalterischer Gewinn von 1,2 Milliarden Euro
  • Eigenkapital soll wieder deutlich positiv werden

Das Management wertet diese Verkaufszahlen als Zeichen für den starken Rückhalt in der Motorrad-Community.

Radikalkur: Raus aus dem Fahrradgeschäft

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Der Weg aus der Krise führt über drastische Einschnitte. Nach einem Milliardenverlust im vergangenen Geschäftsjahr folgte eine strategische Neuausrichtung mit weitreichenden Konsequenzen:

Pierer Mobility zieht sich vorzeitig aus dem Fahrradgeschäft zurück. Die Lagerbestände der Marken Husqvarna und Gasgas E-Bikes werden abverkauft, um die Komplexität zu reduzieren. Diese Fokussierung auf das Kerngeschäft soll die Profitabilität wieder herstellen.

Gleichzeitig gab es einen Management-Wechsel: Stefan Pierer schied im Juni aus dem Vorstand aus, während Verena Schneglberger-Grossmann neu in das Gremium berufen wurde. Partner Bajaj Auto stellte signifikante Mittel zur Verfügung, um die Sanierungsplanquoten der KTM AG zu erfüllen.

Herausforderungen bleiben bestehen

Trotz der positiven Signale aus dem operativen Geschäft bleibt das Umfeld schwierig. Die monatelangen Produktionsunterbrechungen werden den Umsatz im laufenden Geschäftsjahr belasten. Das Management rechnet jedoch damit, die Lagerbestände bei Händlern und Importeuren bis zum Jahresende zu normalisieren.

Nach dem dramatischen Kursverfall - die Aktie steht mehr als 40 Prozent unter ihrem Jahreshoch - zeigen sich zuletzt erste Erholungstendenzen. Der Fokus liegt klar auf der Absicherung der Kernstandorte und der Wiederaufnahme der vollen Produktion. Ob die Sanierung letztendlich gelingt, hängt maßgeblich von der erfolgreichen Umsetzung des Restrukturierungsplans ab.

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