Petrobras Aktie: Milliarden-Deal inmitten der Krise

Der brasilianische Ölriese Petrobras sorgt mit einem überraschenden Schritt für Aufmerksamkeit: Während das Unternehmen unter Schuldendruck und schwächelnden Aussichten leidet, investiert es 84 Millionen Dollar in einen neuen Vierjahresvertrag mit dem norwegischen Schifffahrtsunternehmen Solstad Offshore. Kann dieser operative Schachzug die angespannte Finanzlage stabilisieren – oder ist es ein riskantes Spiel auf Zeit?
Finanzlage spitzt sich zu
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Petrobras kämpft mit massiven Herausforderungen. Für 2025 prognostizieren Analysten einen Umsatzrückgang von 10,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Noch dramatischer: Der Gewinn je Aktie soll um 8,4 Prozent einbrechen.
Besonders brisant wird die Schuldensituation. Mit 64,5 Milliarden Dollar Bruttoschulden nähert sich das Unternehmen gefährlich der selbst gesetzten Obergrenze von 65 Milliarden Dollar. Gleichzeitig brach der freie Cashflow im ersten Quartal 2025 um 30,7 Prozent ein – ein Alarmsignal für Investoren.
Produktions-Poker gegen Preisverfall
Petrobras versucht den Spagat zwischen Volumensteigerung und Kostendisziplin. Die Produktion stieg im ersten Quartal um 4,7 Prozent – eine direkte Antwort auf die schrumpfenden Margen. Doch diese Strategie hat ihre Grenzen: Während Brent-Öl bei rund 68 Dollar notiert, erzielte Petrobras im ersten Quartal noch einen Durchschnittspreis von 75,66 Dollar pro Barrel.
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Die Aussichten werden noch düsterer: Die US-Energiebehörde EIA prognostiziert einen weiteren Preisverfall auf möglicherweise 58 Dollar bis 2026. Eine Hiobsbotschaft für einen Konzern, der bereits jetzt unter Druck steht.
Radikale Sparmaßnahmen eingeleitet
Als Reaktion auf die Marktentwicklung hat Petrobras die Notbremse gezogen: Der Fünfjahres-Investitionsplan wird zusammengestrichen. Diese drastische Maßnahme zeigt, wie ernst die Lage tatsächlich ist.
Paradoxerweise macht genau diese Krise die Aktie für Schnäppchenjäger interessant. Mit einem Forward-Kurs-Cashflow-Verhältnis von nur 2,61 handelt Petrobras deutlich unter dem Branchendurchschnitt. Allerdings spiegelt dieser Abschlag auch die politischen Risiken der staatlichen Kontrolle wider – ein Damoklesschwert, das permanent über dem Unternehmen schwebt.
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